Der Corona-Frühling 2021 treibt zuweilen seltsame Blüten. Gartenzwerge für die treue Fangemeinde, vor allem in England und in Deutschland, bleiben im verstopften Suezkanal hängen – gerade jetzt, wo doch alle zuhause bleiben müssen und die Nachfrage nach den kleinen Gesellen demzufolge riesig ist. Und die Zerkleinerer von Elektroschrott hissen die weiße Flagge und kommen mit dem Recyceln nicht mehr nach – weil die Menschen ihre Zeit im Garten und in den eigenen vier Wänden nutzen, um kräftig ausmisten.
Die Folge: Vor den Zerlegebetrieben stapeln sich die Anlieferungen – und auf Deutschlands Wertstoffhöfen quellen inzwischen auch die letzten Container über, weil keine Leercontainer mehr zurückkommen. Nicht anders in Monheim am Rhein.
Auf dem Monheimer Wertstoffhof kann daher zurzeit kein Kleinelektroschrott mehr angenommen werden. Stadt und AWISTA bitten daher, ausrangierte Toaster, Haartrockner und Bügeleisen im Moment erstmal zuhause zu sammeln. Die Stadt informiert, sobald wieder ein Container zur Verfügung steht. Großgeräte wie Kühlschränke, Elektroherde, Rasenmäher oder Waschmaschinen werden weiter angenommen, da diese notfalls auch im Freien zwischengelagert werden können.
Der Monheimer Wertstoffhof am Knipprather Busch 10 hat dienstags und donnerstags von 12 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es hier. (ts)