Die heutige Historikergeneration geht mit dem Begriff der historischen Größe anders um als ihre Vorgänger. Nicht mehr allein militärischer Erfolg oder Zuwachs an politischer Macht sind die entscheidenden Maßstäbe.
Als viel wichtiger für die gerechte Beurteilung menschlicher Leistungen gelten inzwischen zukunftweisende Veränderungen, wie etwa die Vermeidung von Kriegen oder auch wertvolle Beiträge zur Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen. Für Monheim lautet damit die Fragestellung: Überragt Winrich von Kniprode, der Großmeister des Deutschen Ordens, tatsächlich alle anderen? Wer aus der langen Reihe von Wilhelm von Monheim über Sibodo von Blee bis hin zum letzten Bürgermeister in der Franzosenzeit, Christian Peters, verdient eine besondere Hervorhebung?
Karl-Heinz Hennen, der Autor des kürzlich erschienen ersten Bandes der Monheim Stadtchronik wird am Donnerstag, 17. März, über die Ergebnisse seiner Recherchen zur Monheimer Stadtgeschichte berichten, bei denen er auf viele prägende Persönlichkeiten ihrer Zeit stieß – Monheimer, die sich unter schwierigen Bedingungen zu behaupten wussten und ihren Familien gute Zukunftsperspektiven eröffneten, aber auch solche, die mehr oder minder skrupellos günstige Gelegenheiten zum eigenen Vorteil nutzten. Der Vortrag findet ab 19.30 Uhr im Seminarraum der Volkshochschule, Tempelhofer Straße 15, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen im Internet unter www.vhs.monheim.de oder per Telefon unter (02173) 951-743. (ts)