Das Monheimer Fernwärmenetz wird grün

E.ON und die Stadt erneuern Vertragsgrundlage für das Leitungsnetz und stellen Weichen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung

20240307ts-E.ON-Gestattungsvertrag.jpg BU: Bürgermeister Daniel Zimmermann (l.) bei der Vertragsunterzeichnung mit Geschäftsführer Dr. Jochen Handke (m.) und dem Generalbevollmächtigte Dr. Erik Beckedahl (r.) der E.ON Energy Solutions GmbH. Im Hintergrund die Erste Beigeordnete der Stadt Monheim am Rhein Dr. Lisa Pientak und Justiziar Dr. Jochen Heide von der Energiesozietät GmbH, der das Vertragswerk unterschriftsreif vorbereitet hat. Foto: Stadt Monheim am Rhein / Thomas Spekowius

Die Stadt Monheim am Rhein und E.ON Energy Solutions haben einen neuen langfristigen Vertrag über die beiden örtlichen Fernwärmenetze geschlossen. Der Stadtrat hatte seine Zustimmung dafür im Dezember des letzten Jahres einstimmig erteilt.

Die Vereinbarung beinhaltet dabei auch verbindliche Investitionen durch E.ON in die Klimaneutralität in Höhe von mindestens 5 Millionen Euro. Die gemeinsame Unterzeichnung des neuen und bis Ende 2045 laufenden Vertrags, der die Nutzung öffentlicher Flächen zum Leitungsbetrieb gestattet, fand am 7. März im Rathaus statt.

„Wir freuen uns über die Fortsetzung des Gestattungsvertrages mit der Stadt Monheim am Rhein und das damit entgegengebrachte Vertrauen“, betonte Jochen Handke, Geschäftsführer von E.ON Energy Solutions. „Die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Fernwärme wird damit fortgesetzt. Als verlässlicher Energiepartner werden wir zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Region beitragen.“ 

Die E.ON Energy Solutions betreibt zwei Fernheizwerke in Monheim-Süd mit einer Wärmeleistung von 58 Megawatt sowie einer weiteren Anlage in Baumberg-Ost mit 19 Megawatt. Damit werden rund 5.000 Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Gebäude mit Wärme versorgt. Bislang werden zur Erzeugung vorrangig Erdgas, Biomethan und Solarthermie eingesetzt. In den kommenden Jahren soll der Anteil erneuerbarer Energien durch die Einbindung von Umweltwärme und industrieller Abwärme kontinuierlich erhöht werden. Der geplante Ausbau soll dabei, so E.ON „technologieoffen, innovationsorientiert, effizient und wirtschaftlich“ erfolgen. Bürgermeister Daniel Zimmermann betont: „Das Ziel für uns als Stadt ist eine klimaneutrale Wärmeversorgung für Monheim am Rhein bereits 2035 – und damit zehn Jahre früher als gesetzlich vorgesehen.“

Über 5000 Haushalte bekommen eine grüne Heizung

Dr. Erik Beckedahl, Generalbevollmächtigter bei E.ON Energy Solutions: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, klimafreundliche Technologien auszubauen, um den Ausstoß von CO2-Emissionen zu minimieren. Die dadurch erzielte CO2-Einsparung gegenüber der Nutzung konventioneller fossiler Energien wird bei uns schon bis 2029 rund 6.000 Tonnen betragen. Damit stärken wir unsere Investitionen in eine klimafreundliche Weiterentwicklung der Energieinfrastruktur.“

Der jetzt unterzeichnete Vertag ersetzt eine am 18.12.1972 zwischen der Esso AG und der Stadt Monheim am Rhein geschlossene Vereinbarung zur Nutzung öffentlicher Verkehrsflächen für den Betrieb eines Versorgungsleitungsnetzes. Bereits am 10. März 1965 hatte die Neue Heimat als LEG-Vorgängerin einen Vertrag mit der Esso AG zur Versorgung ihrer Häuser und Wohnungen in Monheim Süd und Baumberg Ost mit Fernwärme für Heizung und Warmwasser abgeschlossen.

Bürgermeister Daniel Zimmermann verweist anlässlich der Vertragsunterzeichnung auf die Vorteile einer zentralen Fernwärmeversorgung: „Durch die Umstellung der Fernwärmeversorgung auf erneuerbare Energiequellen werden die Heizungen und die Warmwasserversorgung bis 2035 in mehr als 5000 Haushalten im Stadtgebiet ohne Zutun der einzelnen Anschlussnehmerinnen und Anschlussnehmer klimafreundlich. Das ist ein großer Schritt zur Erreichung der vom Stadtrat gesetzten Klimaschutzziele. Die oftmals kritisierte Fernwärme zeigt in dieser Hinsicht ihre Vorteile. Als Kundin oder Kunde muss man sich um nichts kümmern.“

Die Fernwärme-Beziehenden müssen keine eigene Technik vorhalten. Alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer – egal ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus wissen, was das für Investitionen sind, wenn eine neue Heizung fällig wird. Dazu kommen noch die laufenden Wartungskosten für die private Anlage. Zimmermann: „Das vergessen viele, wenn sie von ihrer Fernwärmeanbieterin die Jahresabrechnung erhalten und die darin enthaltenen Kosten vielleicht mit dem Nachbarn vergleichen, der gerade seinen Öltank aufgefüllt hat und nur seine reinen Verbrauchskosten angibt. (ts)

 

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