Der erste, etwa 250 Meter lange Streckenabschnitt des neuen Radschnellwegs durch Monheim am Rhein ist fertiggestellt und seit Dienstag dieser Woche freigegeben.
Er wurde im Rahmen der Erschließungsarbeiten am Menk-Gelände, entlang der Karlheinz-Stockhausen-Straße, realisiert. Auch die entsprechenden grünen Markierungen wurden hier bereits aufgebracht, so dass sich vor Ort ein erstes Bild davon ergibt, wie der künftig das gesamte Stadtgebiet von Nord nach Süd durchziehende Radschnellweg optisch bald überall aussehen wird.
Auch in Baumberg schreiten die Arbeiten sichtbar voran. Der erste Bauabschnitt verläuft von der Düsseldorfer Stadtgrenze, am Übergang des Garather Wegs in den Hellerhofweg, entlang der Kleingartenanlagen „Baumberger Feld“ und „Knipprather Busch“ über den Holzweg bis zur Hegelstraße.
Ganz im Norden, zwischen den beiden Baumberger Kleingartenanlagen im Westen und den beiden Hellerhofer Anlagen im Osten, wird vom Garather Weg aus künftig zunächst eine vier Meter breite Fahrradstraße verlaufen, die dann in einen ebenso breiten Radweg mit parallel dazu verlaufendem Fußweg übergehen wird.
Vier Meter Breite
Vom Minikreisel im Übergang Europaallee/Holzweg geht es danach zwischen dem künftig im oberen Teil als Fahrradstraße ausgewiesenen Landecker Weg und der Hegelstraße, auf dem hier bereits seit vielen Jahren bestehenden gemischten Fuß- und Radweg, zwischen den Häusern hindurch weiter. Auch dieser Abschnitt wird von heute zwei bis zweieinhalb auf später vier Meter Breite ausgebaut, um den hohen Ansprüchen zu genügen.
Die Arbeiten in Baumberg werden sukzessive von Norden nach Süden umgesetzt. Die Fertigstellung des ersten Abschnitts ist für das vierte Quartal geplant. Anfang September soll am Kleingartenverein der Gehweg gepflastert und die Asphaltdecke hergestellt werden. Nach erfolgten Planungsänderungen soll es im möglichst direkten Anschluss mit den Tiefbauarbeiten in einem zweiten Abschnitt weitergehen. Dann wird die Benrather Straße bis zur Berghausener Straße zur Fahrradstraße umgebaut. Nach Überquerung der Berghausener Straße soll entlang der Baumberger Chaussee dann ebenfalls eine verbreiterte Fahrradstrecke entstehen. Insgesamt wird der Radschnellweg durch Monheim am Rhein im fertigen Ausbauzustand eine Länge von 5,4 Kilometern haben. (ts)
Hintergrund
Um das Radfahren auch über längere Distanzen attraktiv zu gestalten, arbeitet die Stadt Monheim am Rhein mit den Städten Neuss, Düsseldorf und Langenfeld an einer Radschnellwegverbindung zwischen Monheim und Neuss.
Im Monheimer Stadtgebiet verläuft der Radschnellweg nahezu gradlinig von Norden nach Süden. Der Radschnellweg beginnt an der Stadtgrenze zu Düsseldorf am Hellerhofweg und führt über die Achse Landecker Weg / Benrather Straße / Baumberger Chaussee. Er endet an der Stadtgrenze zu Leverkusen an der Alfred-Nobel-Straße. Es gibt erste Planungen der Stadt Leverkusen, den Weg dort fortzusetzen.
Die Standards für einen Radschnellweg übertreffen deutlich die Anforderungen an einen üblichen Radweg. Breiten von 2 bis 3 Metern pro Fahrtrichtung, direkte Linienführung, Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr, überwiegende Vorfahrt an Kreuzungen und hohe Belagsqualität machen Radschnellwege zu leistungsfähigen und komfortablen Verkehrsanlagen für Radfahrerinnen und Radfahrer. Ziel ist es, mit diesen baulichen Maßnahmen den Radverkehr als Alternative zum Auto zu stärken.