Vier Wochen lang konnten die Monheimerinnen und Monheimer im Juni und Juli ihre Ideen und Anregungen zum Bürgerbüro einbringen – jetzt sind die Erkenntnisse dieser Konsultation auf der städtischen Mitdenken-Plattform www.mitdenken.monheim.de veröffentlicht worden.
„Wir wollten von den Bürgerinnen und Bürger wissen, welche städtischen Dienstleistungen es im Bürgerbüro noch geben sollte, damit sie dort an zentraler Stelle den bestmöglichen Service vorfinden“, erläutert Martin Frömmer, Bereichsleiter Zentraler Service bei der Stadtverwaltung. Antworten konnten die Monheimerinnen und Monheimer online unter www.mitdenken.monheim.de; im Bürgerbüro stand zudem eine Beteiligungs-Box für Postkarten mit Anregungen bereit. Alle Antworten aus der Bürgerschaft wurden im Anschluss an die Konsultationsphase analysiert und zu fünf zentralen Erkenntnissen zusammengefasst.
Viele Monheimerinnen und Monheimer würden demnach gerne weitere Angebote im Monheimer Bürgerbüro nutzen, etwa die Anmeldung von Mülltonnen, die Möglichkeit zur Abgabe unterschiedlicher Anträge, zum Beispiel aus dem Gewerbemeldewesen, oder einen Service, der älteren Menschen Hilfe bei Behördenangelegenheiten bietet. Praktisch fänden die Bürgerinnen und Bürger auch, wenn Bebauungspläne und Modelle für Umbaumaßnahmen direkt im Bürgerbüro einsehbar wären. Teilnehmenden der Konsultation wäre es zudem wichtig, auch Services des Kreises und anderer Behörden im hiesigen Rathaus erledigen zu können, damit sie dafür nicht in eine andere Stadt fahren müssen.
Große Chancen sehen die Monheimerinnen und Monheimer zudem in der Digitalisierung und Vereinfachung von Vorgängen und Formalitäten, auch in der Zusammenarbeit mit anderen Behörden. Generell sollten nach Ansicht der Teilnehmenden möglichst viele Services auch online bereitgestellt werden. Hilfreich sein könnte dabei den Antworten zufolge eine App – gerne in Verbindung mit dem Monheim-Pass –, die alle Online-Services bündelt und auch Benachrichtigungen verschickt.
Lob für lange Öffnungszeiten
„Wir freuen uns über die konstruktiven Anregungen und auch die vielen zustimmenden Rückmeldungen zum Bürgerbüro“, bedankt sich Martin Frömmer bei allen, die mitgemacht haben. Denn dass das Monheimer Bürgerbüro mit seinen umfangreichen Services, kurzen Wartezeiten und einladenden Räumen schon jetzt weit über das übliche Spektrum hinausgeht, spiegeln die Antworten der Teilnehmenden ebenfalls wider: Neben viel Lob für die Einrichtung, die Atmosphäre und das breite Dienstleistungsangebot werden insbesondere die langen Öffnungszeiten positiv hervorgehoben.
„Im Verwaltungsvorstand haben wir über die Ergebnisse der Konsultation bereits beraten und werden in den kommenden Wochen genauer ausarbeiten, was wir wie umsetzen können“, erklärt Frömmer das weitere Vorgehen. „Ich kann aber schon sagen, dass viele der Vorschläge aufgegriffen werden“, so Frömmer weiter. So wird bereits im Oktober eine Schreibunterlage an der zentralen Säule im Empfangsbereich angebracht – in der Konsultation war ein solches Pult gewünscht worden, damit Bürgerinnen und Bürger dort diskret und in Ruhe Formulare ausfüllen können. Auch weitere Leistungen wie zum Beispiel die An- und Abmeldung von Mülltonnen sollen schon bald im Bürgerbüro möglich sein. „Und das Thema Digitalisierung steht in unserer Stadt mit Monheim 4.0 und der bevorstehenden Einführung des Monheim-Passes ohnehin ganz oben auf der Agenda“, ergänzt Frömmer.
Alle Ergebnisse der Konsultation lassen sich auf der Mitdenken-Plattform unter www.mitdenken.monheim.de nachlesen. Die Plattform ist auch über das Mitmach-Portal unter www.mitmachen.monheim.de erreichbar. Sobald alle Entscheidungen zu den Erkenntnissen vorliegen, werden sie auf der Mitdenken-Plattform veröffentlicht. Dann erfahren die auf der Plattform registrierten Teilnehmenden auch, welchen Einfluss ihr persönlicher Beitrag hatte. (nj)