Film und Literatur können sich auf vielfältige Weise begegnen – als Romanverfilmung, Theaterfilm oder Autorenporträt. In der Reihe „FiLi – Film und Literatur“ im Ulla-Hahn-Haus stehen auch in diesem Jahr wieder Filme und ihre literarischen Vorlagen auf dem Programm. An insgesamt sechs Freitagabenden verwandelt sich das Ulla-Hahn-Haus jeweils von 19 bis 21 Uhr in einen gemütlichen Kinosaal. Ein Einführungsgespräch stimmt auf den Film ein, ein Nachgespräch lässt Raum für Diskussion. Die Teilnahme kostet 6 Euro.
Am 1. Februar zeigt das Ulla-Hahn-Haus den Film „Lebenszeichen“ von Werner Herzog. Die literarische Vorlage ist „Der tolle Invalide auf dem Fort Ratonneau“ von Achim von Arnim. Am 1. März läuft „Agnes“ unter der Regie von Johannes Schmid nach dem gleichnamigen Roman von Peter Stamm. Am 5. April kann das Publikum „Kafkas Der Bau“ sehen. Regisseur Jochen Alexander Freydank überträgt Franz Kafkas Erzählung in eine Großstadt des 21. Jahrhunderts. Am 3. Mai steht Roman Polanskis „Der Gott des Gemetzels“ auf dem Programm, eine Verfilmung des preisgekrönten Theaterstücks der französischen Dramatikerin Yasmina Reza. Am 7. Juni 2019 zeigt das Ulla-Hahn-Haus Bettina Blümners „Scherbenpark“. Die Regisseurin adaptiert den gleichnamigen Debütroman von Alina Bronsky aus dem Jahr 2008. Die Filmreihe endet im ersten Halbjahr am 5. Juli mit „Der Schneemann“ von Peter F. Bringmann. Die Hauptrolle spielt Marius Müller-Westernhagen, literarische Vorlage ist Jörg Fausers Kriminalroman aus dem Jahr 1981.
Durch den Abend führt die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin Dr. Verena Meis, Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität und an der Hochschule Düsseldorf. Meis ist Gründerin des Qualleninstituts und initiiert als Kulturmanagerin diverse Projekte an der Schnittstelle Wissenschaft, künstlerische Praxis und Kulturvermittlung. Zudem ist sie Mitglied des in Düsseldorf neugegründeten Rats der Künste.
Informationen zu FiLi gibt es unter Telefon 02173 951-4140 oder per E-Mail an ullahahnhaus@monheim.de. (bh)