„Schlappe“, „Dämpfer“ und „Schuss vor den Bug“ für die Stadt Monheim am Rhein kommentierte eine örtliche Tageszeitung mit Blick auf das Einschreiten des Kreises Mettmann gegen das im Frühjahr 2023 erstmals eingeführte Stand-Up-Paddling auf dem Greisbachsee. Der Hintergrund: Stadt und Kreis hatten hier unterschiedliche Auffassungen über die Zulässigkeit des Angebots.
Zum Jahresausklang hat der Kreis dem Wassersportverein Monheim nun formell die Genehmigung erteilt: Das „Suppen“, so der umgangssprachliche Name für die inzwischen seit vielen Jahren stark im Trend liegende Sportart, ist damit nun ausdrücklich erlaubt und bleibt auch 2024 als Angebot erhalten. „Wir freuen uns über die Genehmigung und auf den Saisonstart im April“, blickt der WSM-Vorsitzende René Waldeck schon in Richtung Frühling.
Zum Schutz von rastenden oder überwinternden Seevögeln bleibt die Seenutzung lediglich in der Winterzeit zwischen dem 1. November und 31. März ausgeschlossen – für den Wassersport ohnehin keine favorisierte Zeit. Ansonsten ist der Greisbachsee fortan vom 1. April bis 31. Juli im westlichen und vom 1. August bis 31. Oktober sogar im gesamten Seebereich nutzbar. Ein perfekter Ort für den ohnehin nahezu lautlosen und komplett unmotorisierten Sport im Einklang mit der Natur. Nicht betreten werden darf zum Schutz von Brutvögeln auch weiterhin die kleine Seeinsel. Und es ist mit Rücksicht auf Fledermäuse auf künstliches Licht zu verzichten. „Brauchen wir für unseren Sport und unsere Nutzungszeiten ja auch ohnehin nicht“, betont Waldeck, und die Insel war eh immer tabu.“
Bürgermeister Daniel Zimmermann zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Wir freuen uns, dass der Kreis damit nun auch der durch uns von Beginn an vertretenen Rechtsauffassung gefolgt ist. Neben dem SUP-Angebot planen wir gerade auch eine Nutzung des Sees für den Tauchsport.“
Alle Infos und Kontakt zum WSM gibt’s auf www.wassersportverein-monheim.de. (ts)