Höhere Sicherheit für die Stadt bei der Brandbekämpfung und Personenrettung

Monheimer Feuerwehr nimmt neues Drehleiter-Fahrzeug in Betrieb

Die Mannschaft hat schon aufgesessen. Im Vordergrund überreichen der Kämmerer und Erste Beigeordnete Roland Liebermann (l.), Bürgermeister Daniel Zimmermann (3.v.l.) und Ordnungsbereichsleiter Sebastian Johnen den symbolischen Schlüssel die neue Drehleiter an Feuerwehrchef Torsten Schlender (2.v.l.). Foto: Thomas Spekowius

Sie kann bis zu 32 Meter hoch in die Luft ragen und ruht auf einem 300 PS starken Fahrzeug, das von der Firma Magirus auf einem Mercedes-Atego-Fahrgestell aufgebaut wurde. Die Monheimer Feuerwehr verfügt ab sofort über eine neue und hochmodernen Drehleiter – dem wohl markantesten und typischsten aller Feuerwehr-Fahrzeuge.

Zum Einsatz kommt die Drehleiter vor allem bei der Personenrettung in Brandfällen, etwa dann, wenn der Treppenraum als eigentlich erster Rettungsweg bei einer Feuerlage beim Eintreffen der Retter bereits so verraucht ist, dass er nicht mehr genutzt werden kann. „Sie wird uns neben der Brandbekämpfung künftig aber auch bei der Patientenrettung und bei Sturmeinsätzen wichtige Dienste leisten“, ergänzt Torsten Schlender, Leiter der städtischen Feuerwehr. „Der größte Unterschied zur alten Drehleiter ist ein Gelenk im oberen Leiterteil, mit der wir nun noch schneller und effektiver Dachgauben und Dachvorsprünge oder auch schwer zugängliche Senken erreichen können“, beschreibt der Wehrleiter die erweiterten Möglichkeiten. Auch bei der sonstigen Ausrüstung des Fahrzeugs wurden alle gängigen Sicherheitsaspekte wie Kameraüberwachung und Beleuchtungseinheiten berücksichtigt, um ein Arbeiten und Retten in luftiger Höhe möglichst gefahrlos erledigen zu können.

Bei der technischen Beladung geht Monheim am Rhein ebenso mit der Zeit. Ein Akkulüfter, moderne Atemschutztechnik und leistungsfähige Möglichkeiten zur Brandbekämpfung sind die Merkmale der neuen Ausrüstung. Für die schnellstmögliche Besetzung des Fahrzeugs sind rund um immer mindestens zwei Feuerwehrbeamte auf der neuen Wache. Gemeinsam mit einem Löschgruppenfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug, einem Rettungswagen und dem Einsatzführungsdienst bildet die Drehleiter den ersten Abmarsch der hauptamtlichen Wache bei Brandeinsätzen.  Insgesamt befinden sich in Monheim am Rhein immer mindestens 13 hauptamtliche Kräfte mit unterschiedlichen Einsatzfunktionen rund um die Uhr im Wacheinsatz. Hinzu kommen noch die Beamten des Tagesdienstes sowie zwei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Standorten in Monheim und Baumberg, die bei Bedarf parallel alarmiert werden können.

Die Übergabe des Neufahrzeugs erfolgte jetzt durch Bürgermeister Daniel Zimmermann, den Ersten Beigeordneten und Kämmerer Roland Liebermann sowie Bereichsleiter Sebastian Johnen. „Die Stadt Monheim hat mit der Ersatzbeschaffung der Drehleiter rund 730.000 Euro in die verbesserte Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger investiert“, hebt Zimmermann hervor. Er dankte den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Wehrleuten für ihren unermüdlichen und effektiven Einsatz. „Im vergangenen Jahr hat die Wehr rund 6.000 Einsätze im Rettungsdienst und etwa 1.300 Feuerwehr-Einsätze absolviert. Da muss natürlich auch die Ausstattung stimmen. Das Geld ist hier also sehr gut investiert“ ergänzt Kämmerer Liebermann.

Die Einweisung der hauptberuflichen und ehrenamtlichen Drehleitermaschinisten in die neue Technik ist bereits so gut wie abgeschlossen, so dass die Indienststellung nun bald erfolgen kann. Das Altfahrzeug wurde bereits zu Gunsten des städtischen Haushalts verkauft und wird in Kürze ausgemustert. Brandrat Schlender verbindet mit der Indienstnahme noch einmal die Bitte an die Monheimer Bevölkerung: „Halten Sie die ausgeschilderten Feuerwehrzufahrten und Aufstellflächen für die Drehleiter von Hindernissen frei. Nur so können wir in kürzester Zeit mit unserem neuen Fahrzeug effektiv und schnell helfen“. (ts)

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