Junge Menschen regen mit Kunstaktion am Wahlsonntag zum Nachdenken an

Zeigefinger der Gänseliesel fordert zum Innehalten auf / Interessierte können sich noch anmelden

Mit dem erhobenen Zeigefinger vor den Lippen rufen junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren zum Innehalten und Nachdenken auf. Foto: Iris Hoppe

Mit dem erhobenen Zeigefinger vor den Lippen bringt die Gänseliesel ihr Federvieh dazu, den Schnabel zu halten. Aus dieser einfachen Geste hat die Künstlerin Iris Hoppe in Zusammenarbeit mit der städtischen Kunstschule nun die Kunstaktion „#pssst“ entwickelt. Am Wahlsonntag, 24. September, laufen junge Menschen von 13 bis 17 Uhr durch die Stadt, um mit der Geste zum Nachdenken über das eigene Handeln anzuregen. Für die Aktion werden noch einige Teilnehmer gesucht.

Die Künstlerin Iris Hoppe plant ein performatives Manifest. Zunächst halten sich Gruppen junger Menschen im ganzen Stadtgebiet verteilt den Zeigefinger vor den Mund. Die mehrdeutige Geste der Gänseliesel hat die Künstlerin inspiriert: „Sie fordert uns auf, in unserer populistisch geprägten Hate-Speech-4.0-Gesellschaft über die medialen Lautstärken, Falschnachrichten, aggressiven und unverhältnismäßigen verbalen Äußerungen nachzudenken.“ Im Treiben des Alltags ruft die Kunstaktion am Wahlsonntag zum Innehalten und Nachdenken auf – darüber, was man sagt und tut.

Alle Akteure tragen Jeans und Oberteile mit dem Aufdruck #pssst in unterschiedlichen Hautfarben. „Die Nuancen der Hautfarben verweisen auf die Individualität unserer multiethnischen Gesellschaft“, erklärt Hoppe. Nach etwa einer Stunde ziehen die Jugendlichen als geschlossene Gruppe durch die Straßen der Innenstadt und verteilen Aufkleber mit Wörtern positiver Eigenschaften für ein demokratisches Zusammenleben. Im Anschluss treffen sich alle Teilnehmer am Schelmenturm. Hier wird ein Manifest vorgetragen, das zu ethisch verantwortlichem Handeln aufruft. „Auf humorvolle, ein wenig zynische Weise, vermischen sich sprachliche Gegensatzpaare mit Gänsegeschnatter und der Interjektion pssst in einer Audioinstallation“, verrät Hoppe. Am Ende wird das Manifest auf einer großen Schriftrolle aus dem Schelmenturm gehangen.

Einige Jugendliche haben sich für die Aktion bereits angemeldet, es werden aber noch weitere Teilnehmer gesucht. Mitmachen kann jeder, der zwischen 15 und 25 Jahren alt ist, Spaß am Theater spielen, Singen oder Tanzen hat und sich für Kunst oder Philosophie interessiert. Ein kleiner Workshop zur Vorbereitung findet am Freitag, 22. September von 17 bis 20 Uhr statt. Anmeldungen nimmt Iris Hoppe bis Montag, 11. September, unter Telefon 0176 56385622 oder per E-Mail an info@irishoppe.com entgegen. Weitere Informationen zur Kunstaktion gibt es im Internet unter www.stadtbesetzung.de/kategorie/staedte/monheim-am-rhein. (bh)

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