Mehr Platz für Fußgänger, weniger Platz für Autos – am Kradepohl beginnen jetzt die Arbeiten für die lang geplante Umgestaltung. Mit einer Fahrbreite von 5,40 Meter soll der Verkehrsbereich deutlich kleiner werden. Derweil ermöglichen breitere Gehwege auf dem gleichen Niveau künftig auch Passanten mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen das barrierefreie Überqueren der Straße.
Ab Montag, 19. Juni, wird auf der Drehwanstraße von Kradepohl bis Gartenstraße und auf der Grabenstraße von Kirchstraße bis Poetengasse mehrere Monate lang gearbeitet. Die betreffenden Bereiche werden für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Anlieger können ihre Grundstücke jederzeit erreichen. Für Fußgänger und Radfahrer werden Durchgänge eingerichtet.
Zwischen den breiteren Gehwegen sollen Krötenbrunnen und Traditionsbaum mit der kleinen Parkanlage um das Mahnmal künftig zu einem größeren Grünbereich mit offenen Rasenflächen verschmelzen. Auch der Vorplatz der Evangelischen Kirche wird entsprechend umgestaltet. Dabei sollen sowohl die große Eiche in der Mitte des Platzes als auch die Bäume im Bereich des Denkmals und des Kirchhofs erhalten bleiben. Auch nach der Umgestaltung stehen nach wie vor acht Parkplätze zur Verfügung. Das Parken in der Kirchstraße am Fahrbahnrand wird weiterhin erlaubt sein.
Für eine erhöhte Aufenthaltsqualität sorgen künftig eine moderne Beleuchtung, Fahrradbügel und einige Bänke. Wie am umgestalteten Alten Markt wird auch hier das Basalt-Natursteinpflaster verlegt. An den Fortbestand des Schürefests am angestammten Ort ist mit Elektroanschlüssen und ausreichend Fläche ebenfalls gedacht. Die komplette Baumaßnahme soll noch vor dem nächsten Schürefest im Mai 2018 beendet sein.
Insgesamt investiert die Stadt rund 1,1 Millionen Euro. Rund 680.000 Euro kommen aus dem Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, weitere 25.000 Euro trägt die Evangelische Kirche bei. (bh)