Jetzt kommt Mo.Ki III. Das 2002 begonnene und seither stetig ausgebaute Netzwerk „Monheim für Kinder“ bezieht ab 1. August auch die Altersgruppe zehn bis 14 Jahre ein. Ermöglicht wird das durch die Zusage weiterer Fördermittel der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und des Landesfamilienministeriums, die für drei Jahre insgesamt 820.000 Euro bereitstellen.
Das Projekt „Mo.Ki III – Frühes Fördern als Anspruch der Sekundarstufe I“ wird an der Peter-Ustinov-Gesamtschule etabliert. Träger sind wie bei den bisherigen Mo.Ki-Segmenten die Arbeiterwohlfahrt Niederrhein und die Stadt.
Mo.Ki III setzt beim Übergang von der Primarstufe an, um in der Anfangsphase der Sekundarstufe benachteiligten Jungen und Mädchen eine tragfähige Basis für die weitere Schullaufbahn zu verschaffen. Geplant sind individuelle Förderung und Prävention. Wichtig erscheint insbesondere Unterstützung beim Erwerb von Kompetenzen. Inner- und außerschulische Angebote sollen verknüpft werden.
Auch Mo.Ki III wird vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt wissenschaftlich begleitet. „Wir hoffen, dass auch Mo.Ki III über die Stadtgrenzen hinaus richtungweisend sein wird“, sagt Jugendamtsleiterin und Beauftragte für Kinder und Familien, Annette Berg.
Mo.Ki: Präventionskette von der Geburt an
Das Netzwerk Mo.Ki – Monheim für Kinder ist die tragende Säule der städtischen Kinder- und Jugendhilfe. Der Leitsatz lautet: Weg von der Reaktion auf Defizite hin zur Prävention als aktive Steuerung und Gestaltung. Im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen das Kind und seine Entwicklung.
Mo.Ki setzt direkt in den Kindertagesstätten und Schulen an und arbeitet eng mit den Erziehungs- und Lehrkräften zusammen. Beginn war 2002 mit Mo.Ki I (Kinder von drei bis sechs Jahren). Es folgten 2005 Mo.Ki II (sechs bis zehn Jahre) und 2008 Mo.Ki „unter 3“ (von der Geburt bis drei Jahre).