Die Digitalisierung hat besonders in den letzten Jahren mit großen Schritten Einzug in die Monheimer Schullandschaft gehalten. Tablets und Computer sind aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken, Corona hat die Notwendigkeit nochmal befeuert. Gut aufgestellt waren die Schulen in Monheim am Rhein aber schon, bevor die Pandemie zur Handlung drängte. „2016 wurde das OHG Pilotschule und hat als erste Schuleinrichtung in Monheim am Rhein mit der Iserv-Software gearbeitet. Im Anschluss haben wir alle Schulen ausstatten können“, erinnert sich Monika Niehaus, Abteilungsleiterin für Schul-IT und Ausstattung bei der Stadt Monheim am Rhein.
Die Schulplattform Iserv bietet eine Fülle an digitalen Möglichkeiten. Ein Aufgaben-Tool hält für die Schülerinnen und Schüler übersichtlich die noch zu erledigenden Lerninhalte bereit, es kann sich über E-Mail und Messenger ausgetauscht werden und auch die Kommunikation mit den Eltern wird über Iserv gesteuert. „Als wir damals mit Beginn der Pandemie auf Onlineunterricht umgestellt haben, wurde sehr schnell die Möglichkeit geschaffen, Videokonferenzen über die Schulplattform anzubieten. Das ist ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit und die schnelle Reaktionszeit des Unternehmens“, erklärt Schulleiter Martin Kaiser, der die Zusammenarbeit nicht mehr missen möchte. „Wir haben auch schon andere Schulen von den Vorteilen überzeugen können und werden nicht müde, Iserv über den grünen Klee zu loben.“
Künftig steht das OHG als Referenzschule denjenigen als Ansprechpartner zur Verfügung, die ebenfalls über eine Inbetriebnahme der Schulplattform nachdenken. „Man braucht nämlich nicht nur die Hardware, auch die Software muss stimmig sein“, ergänzt Kaiser. Peter Horstig, Vertreter der Iserv Gmbh, durfte die offizielle Plakette an die Schule übergeben. Sein besonderer Dank galt den Schülerinnen und Schülern, die mit dem System tagtäglich arbeiten. Er wollte wissen, welche Bereiche der Plattform am meisten in Benutzung sind. „Das Aufgaben-Tool. Das nutzen wir hauptsächlich in Vertretungsstunden“, so der 12-jährige Finian, der sich intuitiv auf der Benutzeroberfläche zurechtfindet. „Die Handhabe der Plattform ist wirklich einfach“, gibt er wieder. Den rund 1600 anderen Schülerinnen und Schülern geht es ähnlich. „Ich habe Iserv nicht nur auf meinem Ipad, sondern auch auf meinem Handy“, ergänzt Emma (13).
Das OHG reiht sich mit dem Zertifikat in eine Reihe von rund 20 Referenzschulen im gesamten Bundesgebiet ein. Insgesamt arbeiten schon rund 5800 Schulen mit der Plattform, Tendenz steigend. (tb)