Mit 30.000 Euro beteiligt sich der Landschaftsverband Rheinland (LVR) an den Kosten für die Wiederaufnahme des Fährbetriebs zwischen Monheim und Dormagen. Den Förderbescheid überbrachte Dr. Norbert Kühn, Leiter des LVR-Fachbereichs Kultur, gestern abend im Monheimer Rathaus.
„Bei der Wiederherstellung dieser alten Verbindung zwischen hüben und drüben handelt es sich um ein auf Nachhaltigkeit angelegtes Projekt, das wir gern unterstützen“, sagte Kühn. Landrat Thomas Hendele lobte den „ersten Brückenschlag“ zwischen Kreis Mettmann und Rhein-Kreis Neuss, der ganz im Sinne der Zusammenarbeit über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg und der Stärkung einer rheinischen Identität sei.
Hendele wie auch Bürgermeister Daniel Zimmermann hoben das ehrenamtliche Engagement hervor, mit dem der Verein „Piwipper Böötchen“ die Aufnahme des Fährbetriebs für Fußgänger und Radfahrer vorantreibe. Vorsitzender Prof. Dr. Heiner Müller-Krumbhaar sagte, die erste Überfahrt in Höhe von Stromkilometer 714 sei für 2012 geplant. Es müssten zahlreiche Verfahrensschritte mit insgesamt zwanzig Behörden abgestimmt werden, was seine Zeit brauche.
Die für den Fährverkehr angekaufte „Ruhrstahl“, die früher auf der Ruhr Dienst tat, wird zurzeit in Mondorf in der Lux-Werft generalüberholt. Das 14 Meter lange und vier Meter breite Boot soll für seinen Einsatz auf dem Rhein den Namen „Piwipp“ erhalten. Für die Aufnahme des Fährbetriebs werden insgesamt 200.000 Euro benötigt. Der Verein „Piwipper Böötchen“, der als gemeinnützig anerkannt ist, bittet weiterhin um Spenden: