Der Poetry Slam des Sojus 7 „Slam along Ding Dong“ geht am Donnerstag, 16. Juni, in die zweite Runde: Ab 19.30 Uhr tragen Poetinnen und Poeten im Sojus-Café „Zum goldenen Hans“ am Ernst-Reuter-Platz selbstgeschriebene Texte vor. Im Anschluss entscheidet das Publikum, wer gewinnt.

Die Veranstaltung wird von der Poetry Slammerin Marie Gdaniec moderiert, auf der Bühne stehen Alex Paul, Kim Catrin, Stef, Werner Prast und Christoph Gajda. In der ersten Runde lesen alle Teilnehmenden maximal sechs Minuten ihre Dichtkunst vor. Dann stimmt das Publikum ab und die drei Besten kommen in die Finalrunde. Für die Siegerin oder den Sieger gibt es am Ende die „Slam along Ding Dong“-Trophäe.

Alex Paul aus Krefeld ist in seiner Wahlheimat Paderborn amtierender Vizestadtmeister im Poetry Slam. Er veranstaltet selbst verschiedene Slams und ist seit mehr als fünf Jahren in ganz Deutschland als Slamer unterwegs. Seine Texte reichen von ernsten Themen wie Demenz und Depression bis hin zu lustiger teils selbstreferenzieller Prosa und sind immer gesellschaftskritisch.

Kim Catrin wollte immer schon Autorin werden. Dass sie mit ihrer Kunst eines Tages auf Bühnen stehen würde, das hat die junge Essenerin allerdings nie gedacht. Genau das tut sie jetzt aber seit 2016 regelmäßig. Für ihre große Leidenschaft tritt sie in verschiedenen Meisterschaften im gesamten deutschsprachigen Raum an. Sie ist Teil des Slam-Teams „Partners in Rhyme“ und festes Mitglied einer Lesebühne in Essen.

Stefanos Tsaousidis genannt Stef ist ein Künstler griechischer Herkunft aus München, wohnhaft in Köln. Seit 2014 ist der Autor als Poetry Slammer auf deutschen Bühnen unterwegs. Mit Malte Küppers ist er zudem seit 2017 als „Textstreet Boys“ unterwegs. In seinen Texten widmet er sich dem Thema Queerness, indem er aus seinen eigenen Erfahrungen als junger Schwuler schöpft und von Erlebnissen seines queeren Umfelds erzählt.

Werner Prast hat bereits bei Poetry Slams im Ulla-Hahn-Haus teilgenommen und den Altersdurchschnitt zwischen Teens und Twens gehörig in die Höhe getrieben. Und auch im alten Sojus hat er schon zum Thema „Fairer Handel" Gedichte vortragen. Beim dritten „Slam along Ding Dong“ wird er das Publikum mit seinen scharfen Beobachtungen in Reimform und vielen Pointen begeistern.

Christoph Gajda komplettiert die Runde der Poetinnen und Poeten. Er ist seit mehr als zwei Jahrzehnten dem Sojus treu und hat vor einigen Jahren das Schreiben sozialkritischer Texte für sich entdeckt. Seine neuesten Werke möchte er beim „Slam along Ding Dong“ vorstellen und erwartet nach eigener Aussage nicht viel Applaus – „Ich möchte bewusst provozieren und vor allem zum Nachdenken anregen“, sagt er.

Der Eintritt zur Veranstaltung im Sojus_Café „Zum goldenen Hans“ ist frei. „Es gibt keine verpflichtenden Corona-Maßnahmen, wir freuen uns aber über durchgeführte Selbsttests und haben nichts dagegen, wenn Masken benutzt werden“, sagt Ulf Kneiding von Organisations-Team. Der Poetry Slam wird live übertragen im Online-Radio Rakete über die Webseite www.sojus7.de/radio . (pm)