Soundinstallation eines anerkannten Weltkünstlers für den Marienburgpark

Der Kulturausschuss berät über ein Werk von Robert Wilson, das ab der Triennale 2023 auch Texte von Ulla Hahn dauerhaft zum Klingen bringen soll

Robert Wilsons handgezeichnet Skizze aus dem letzten Sommer zeigt die Grundidee der Installation. Zu sehen sind die nicht begehbare, jedoch von außen einsehbare Hütte mit beidseitigen Fenstern und Gucklock an der Stirnseite, die lebensgroße Mädchenfigur davor sowie erste Entwurfsideen zu den Klangbrunnen, die die Klanginstallation mit Werken von Ulla Hahn enthalten sollen. Grafik: Robert Wilson

Im Kulturausschuss beginnen an diesem Mittwoch, 1. Februar, ab 18 Uhr die Beratungen über den Ankauf und die Installation der Arbeit „Yes There No Where“ des Künstlers Robert Wilson.

Die fertige Installation des weltweit renommierten Künstlers soll dann im Rahmen der Triennale 2023 „The Sound“ präsentiert werden. „Mit Wilson konnte einer der bedeutendsten zeitgenössischen Theaterkünstler für Monheim am Rhein begeistert werden“, betont Bildungs- und Kulturbereichsleiterin Kirsten Witt. Seine Arbeit hat der Amerikaner eigens für den Marienburgpark entworfen. Bei den Plänen handelt es sich um eine dauerhafte Installation mit Klang- und Lichtelementen, bei der Texte von Ulla Hahn das entscheidende Element bilden. Sie sind als Klanginstallation in die Arbeit integriert.

Der Entwurf beinhaltet eine nicht begehbare, jedoch von außen einsehbare Hütte mit beidseitigen Fenstern und Gucklock an der Stirnseite. In der Hütte befindet sich eine überlebensgroße Gans, die den Innenraum ausfüllt. Zu hören ist eine Komposition der Gruppe „CocoRosie“. Vor der Hütte steht eine lebensgroße Mädchenfigur. In Sichtweite der Hütte sind drei Klangbrunnen („Soundwells“) installiert, die die Klanginstallation mit Werken von Ulla Hahn enthalten. Die Texte sollen von Ulla Hahn speziell für den Marienburgpark und eigens diese Arbeit verfasst werden.

Die Kunstkommission der Stadt Monheim am Rhein hat in ihrer Sitzung am 12. Januar 2023 bereits über den Entwurf beraten und empfiehlt den Ankauf der Arbeit von Robert Wilson, der zu den weltweit führenden Theaterkünstlern gehört. „Seine Arbeiten verbinden Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik, Klangkunst, Schauspiel und Lichtdesign“, beschreibt Kirsten Witt. Und auch der Bürgermeister zeigt sich begeistert: „Ich freue mich sehr auf die Installation. Robert Wilson hat sein Konzept sehr sorgfältig und liebevoll auf den Marienburgpark abgestimmt. Ulla Hahns Texte werden auf eine Art und Weise präsentiert, die neugierig macht und gleichzeitig ausgesprochen feinfühlig ist. Durch die Zusammenarbeit von Robert Wilson und Ulla Hahn wird etwas ganz Besonderes für Monheim am Rhein entstehen.“

Nach dem Haupt- und Finanzausschuss am 2. März hat am 8. März der Stadtrat das letzte Wort über die Ankauf-Entscheidung. Die voraussichtlichen Gesamtkosten werden sich auf eine Höhe von rund 600.000 Euro belaufen.

Hintergrund
Robert Wilsons Theaterarbeiten besitzen einen ausgeprägten Bezug zur bildenden Kunst. Der US-Amerikaner arbeitete bereits unter anderem mit Kunstgrößen wie Heiner Müller, Tom Waits, Susan Sontag, Laurie Anderson, William Burroughs, Lou Reed und Jessye Norman zusammen. Seine Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen sind in Museen und privaten Sammlungen weltweit zu sehen und wurden unter anderem auch schon in Ausstellungen im Centre Georges Pompidou in Paris, im Boston Museum of Fine Arts, dem Stedelijk Museum in Amsterdam sowie den Guggenheim-Museen in New York und Bilbao präsentiert. Wilsons Arbeiten wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie zum Beispiel dem Goldenen Löwen der Biennale in Venedig. Infos auf [extern]www.robertwilson.com. (ts)

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