Für die Umgestaltung des Kirchgäßchens im kommenden Jahr beginnen jetzt die ersten vorbereitenden Maßnahmen. An der Kreuzung mit der Grabenstraße stehen sogenannte Suchschachtungen zur Lokalisierung der Leitungen und die Verlegung der Wasserleitung an. Die Durchfahrt der Grabenstraße ist daher zwischen Montag, 2. Dezember, bis Donnerstag, 12. Dezember, nicht möglich. Die Häuser bis zur Grabenstraße 14 und im Kirchgäßchen können über die Frohnstraße und die Häuser ab der Grabenstraße 18 vom Kradepohl aus erreicht werden. Für Fußgänger und Radfahrende bleibt ein kleiner Weg frei.
Die Bauarbeiten in der Altstadt laufen bereits seit August. Zwischen der Turmstraße 20 und dem Schelmenturm wird auf rund 110 Metern der Kanal erneuert und vergrößert, die Straße neu aufgebaut und das rote Pflaster durch das Basalt-Natursteinpflaster ersetzt. Für die Bauarbeiten ist die Turmstraße vollgesperrt. Die Gastronomie und alle Wohnhäuser bleiben aber während der gesamten Bauzeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.
Die Umgestaltung des teilweise stark beschädigten Kirchgäßchen soll im Januar beginnen. Die Straße erhält ebenfalls einen neuen und größeren Kanal und im Anschluss das graue Altstadtpflaster. Der mittlere Teil des Kirchgäßchens wird weiterhin ausschließlich als Fuß- und Radweg ausgewiesen. Das Kirchgäßchen soll dann voraussichtlich Anfang 2026 wieder freigegeben werden können.
Stadt investiert insgesamt 3 Millionen Euro
Noch bis weit ins 19. Jahrhundert bestand Monheim am Rhein hauptsächlich aus der Altstadt. Um den historischen Charakter zu erhalten und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, begannen vor zehn Jahren die Planungen für eine umfassende Umgestaltung der alten Plätze und Gassen. 2017 wurde der Alte Markt mit neuen Bäumen, passenderen Pflastersteinen und mehr Platz für die Gastronomie aufgewertet, seit 2022 gibt es in der Altstadt eine Fußgängerzone. Die Pläne zu den aktuellen Baumaßnahmen wurden im Oktober 2023 bei einem Informationsabend vorgestellt, die Präsentation steht unter 
„Aktuelle Projekte“ zur Verfügung. Insgesamt 3 Millionen Euro investiert die Stadt in die Sanierung des Kanals in Turmstraße und Kirchgäßchen und den Straßenbau mit dem neuen Pflaster.
Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen im Kirchgäßchen wird die Grabenstraße auf Höhe des Schelmenturms zeitweise für den Weihnachtsmarkt gesperrt. Vom 13. bis zum 15. Dezember sowie vom 20. bis zum 22. Dezember verwandelt sich die Altstadt von der Alten Schulstraße über die Doll Eck und den Schelmenturm, bis zur Kapellenstraße in eine vorweihnachtliche Flanier-, Genuss- und Kreativmeile. Während der Öffnungszeiten des Weihnachtsmarkts erreichen Anwohnende ihre Häuser über die Frohnstraße und vom Kradepohl aus. Freitags öffnet der Weihnachtsmarkt von 15 bis 21:30 Uhr, samstags von 13 bis 23 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr. (bh)
