Wiener Neustadt/Monheim am Rhein. Bei den Gemeinderatswahlen in Monheims österreichischer Partnerstadt Wiener Neustadt hat die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) am Sonntag ihre absolute Mehrheit verloren.
Sie erhielt 40,3 Prozent der abgegeben Stimmen. Das bedeutet 17 der 40 Mandate. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte es noch für 21 Mandate gereicht. Doch bereits damals setzte der Negativtrend mit 48,4 Prozent (vormals noch 61,5 Prozent) ein. Wiener Neustadts Bürgermeister Bernhard Müller (SPÖ) gab noch am Wahlabend nach zehnjähriger Amtszeit seinen Rücktritt bekannt. Seine Nachfolge ist noch unklar. Der Gemeinderat wählt in Österreich das Stadtoberhaupt.
Den stärksten Zuwachs in der Partnerstadt verzeichnete die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit 33,9 Prozent. Sie legte von 10 auf 14 Mandate im Gemeinderat zu. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat mit 11,6 Prozent nun fünf statt bisher vier Mandate. Die Grünen erzielten 5,1 Prozent (künftig zwei statt bisher einen Sitz). „Soziales Neustadt – Liste Slutka Grabner“ hält nun noch ein Mandat (ehemals drei). Die „Liste Haberler – WN-Aktiv“ hat ebenfalls einen Sitz.
Insgesamt waren 36.431 der insgesamt gut 43.000 Wiener Neustädter Einwohner wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,3 Prozent.