Stadt fördert Thermografien und Beratungen für Gebäude im gesamten Stadtgebiet

Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Genossenschaften und Unternehmen können ab sofort bis zu 250 Euro Zuschuss beantragen

Durch unterschiedliche Farben und Helligkeiten werden auf einer Thermografie warme und kalte Oberflächen und damit auch mögliche Schwachstellen erkennbar. Foto: Verbraucherzentrale NRW

Bei steigenden Energiepreisen fragen sich viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, wo das Haus Wärme verliert und was man dagegen tun kann. Bei der Analyse hilft eine sogenannte Gebäude-Thermografie mit einer anschließenden Beratung durch Expertinnen und Experten. Für Monheimer Wohngebäude mit maximal vier Wohneinheiten bieten die Stadt und die MEGA deshalb wieder eine Förderung von Thermografien mit anschließender Energieberatung an. Alle Besitzerinnen und Besitzer von Häusern im Stadtgebiet können ab sofort und noch bis zum 15. Dezember einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent für ein Thermografiegutachten beantragen.

Für eine Thermografie nimmt eine Infrarotkamera das Gebäude auf. Durch unterschiedliche Farben und Helligkeiten werden warme und kalte Oberflächen und damit auch mögliche Schwachstellen erkennbar. „Ohne die Hilfe von Expertinnen und Experten sind solche Wärmebilder zunächst aber kaum mehr als schöne Deko“, erklärt die städtische Klimaschutzmanagerin Miriam El Omari. „Bei nicht jeder rot markierten Stelle muss man dringend handeln und nicht jede grün markierte Stelle ist so harmlos, wie sie vielleicht aussieht. Deshalb sollte jede Thermografie von Expertinnen und Experten, die sich auch mit Bauphysik auskennen, erläutert werden.“

Thermografiegutachten als Grundlage für Sanierungen

Im Vorfeld einer energetischen Gebäudesanierung bieten die Aufnahmen so eine sinnvolle Grundlage für Sanierungsempfehlungen. Auch als Qualitätsüberprüfung bereits erfolgter Sanierungsmaßnahmen bietet sich ein Thermografiegutachten für ein Gebäude an. Das Förderprogramm soll Hausbesitzende bei möglichen Gebäudesanierungen unterstützen und ist damit ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität, die die Stadt bis 2035 erreichen will.

Antragsberechtigt sind nicht nur Privatpersonen sondern auch juristische Personen, wie Wohnungseigentümergemeinschaften, Genossenschaften oder Unternehmen. Gefördert werden alle Gutachten, die Thermografieaufnahmen, den Thermografiebericht und ein Beratungsgespräch enthalten. Für Gebäude, die vor 1990 gebaut wurden, übernimmt die Stadt 50 Prozent, bis zu 250 Euro, der Kosten und für Gebäude, die nach 1990 gebaut wurden, 30 Prozent, bis zu 150 Euro, der Kosten. MEGA-Kundinnen und Kunden erhalten zusätzlich einen Zuschuss von 50 Euro. Wer am Förderprogramm teilnehmen will, muss vor Beginn der Thermografie einen Antrag bei der Stadt einreichen. Für 2024 hat der Rat insgesamt 25.000 Euro bereitgestellt.

Die file linkRichtlinien für das Förderprogramm und ein Antragsformular stehen unter [extern]www.monheim.de/klimaschutz zur Verfügung. Der Antrag kann bis zum 15. Dezember 2024 per E-Mail an [E-Mail]postklimaschutz@monheim.de, per Post an Stadt Monheim am Rhein, Klimaschutzmanagerin Miriam El Omari, Rathausplatz 2, 40789 Monheim am Rhein oder persönlich bei Miriam El Omari im Rathaus, Raum 264, abgegeben werden. (bh)

file linkAntrag auf Förderung von Thermografie-Gutachten

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