Was für ein Szenario am Samstagabend in der Stadtmitte: Gegen 20.30 Uhr gingen fast gleichzeitig die meisten Lichter am Rathaus, dem Rathaus-Center und dem Monheimer Tor aus. Auch der Schelmenturm war abgedunkelt.
Eine Gruppe von rund 20 Teilnehmern zog mit Fackeln in Richtung Altstadt und zurück zum Rathausvorplatz. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Lagerfeuer. Earth Hour – Stunde der Erde – nennt sich die Aktion. Eingeladen hatten der städtische Umweltberater Henning Rothstein und die Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU). Es sollte daran erinnert werden, dass jeder Einzelne Flagge zeigen kann für den Klimaschutz. An diesem Abend wurden die Lichter der Stadt symbolisch für eine Stunde abgedunkelt, weniger Energie verbraucht.
„Hoffentlich haben wir damit das Bewusstsein für den Alltag geschärft“, sagte Henning Rothstein anschließend. Er war mit der Beteiligung ebenso zufrieden wie NABU-Ortsgruppenleiter Frank Gennes. Denn das Wetter sei schließlich alles andere als gut gewesen. Für Rothstein ebenfalls erfreulich: „Toll, dass so viele Händler die Aktion unterstützt haben.“
Die Aktion des World Wildlife Found (WWF) fand in diesem Jahr bereits zum neunten Mal statt. Weltweit wurden in tausenden Städten die Beleuchtungen an Häusern und Wahrzeichen ausgeschaltet, um so auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.