Vor dem Rathaus hängen am Freitag, 13. August, anlässlich des Baubeginns der Berliner Mauer und der vollständigen Schließung der innerdeutschen Grenze vor 60 Jahren die Fahnen auf halbmast. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat eine Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände angeordnet.
Die knapp 1400 Kilometer lange innerdeutsche Grenze hinderte bis 1989 die Einwohnerinnen und Einwohner der DDR an Besuchen der Bundesrepublik Deutschland oder dem dauerhaften Verlassen in Richtung Westen. Die Berliner Mauer riegelte die DDR von West-Berlin ab. Sie trennte nicht nur die Verbindungen zwischen dem Ostteil und dem Westteil der Stadt, sondern umschloss alle drei Sektoren des Westteils und unterbrach damit auch seine Verbindungen zum Berliner Umland, das im DDR-Bezirk Potsdam lag. Die Berliner Mauer fiel nach mehr als 28 Jahren, am Abend des 9. November 1989. Nach der Wende erfolgte auch der Umbau der innerdeutschen Grenze zu einer besonderen Ökozone als Grünes Band zwischen den Teilen Europas. (bh)