Auf die Monheimer Bürgerwiese ziehen herausfordernde Klettergerüste, eine Rutsche und ein riesiges Kletter-Ei. In den kommenden Tagen beginnt die Umgestaltung des Naherholungsgebiets für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Monheimer Süden. In die Umgestaltung werden 850.000 Euro investiert, für weitere 150.000 Euro wird eine Toilettenanlage angeschafft.
Im März 2017 wurden im Rahmen einer Bürgerbeteiligung Ideen für die Neugestaltung der Fläche gesammelt. Auch Kinder aus der Kindertagesstätte Max und Moritz und der Hermann-Gmeiner-Schule hatten damals ihre Wünsche geäußert. Jetzt wird das entwickelte Konzept der Landschaftsarchitekten Strauchwerk, die auch schon den Spielplatz im Rheinbogen geplant haben, umgesetzt. Ab Herbst laden neue Grillplätze, Spielgeräte und ein großer Sportbereich Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Erleben und Entspannen ein.
Von der geplanten Nord-Süd-Spange zwischen der Alfred-Nobel-Straße und dem Berliner Viertel führt künftig ein befestigter, barrierefreier Eingangsbereich auf das Gelände. Poller verhindern hier die Zufahrt von privaten Fahrzeugen. Vorbei an Grillplätzen geht es zu einer großen Sandfläche, nördlich des kleinen Hügels. Zwischen Sandbagger und Wippgerät lädt hier ein vier Meter hohes Ei mit angeschraubten Klettergriffen kleine und große Entdeckerinnen und Entdecker zum Klettern ein. Auf der anderen Seite des Hügels führt eine Rutsche von einem Podest auf den sechs Meter tieferen Rasen. Wer rutschen möchte, kann das Podest entweder über den leicht ansteigenden Hügel oder eine Kombination aus Balancier- und Hangeltauen, Wackelbrücken und Netzflächen erreichen.
Obstbäume bilden den Übergang zum Sportbereich der Bürgerwiese. Neben Streetballfeld, Beachvolleyballplatz und Street-Workout-Zone lockt hier ein 400 Quadratmeter großes Cageballfeld mit Kunstrasenbelag. Daneben kann eine 1400 Quadratmeter große Wiese für größere Veranstaltungen genutzt werden. Grillplätze mit verschieden großen Natursteinblöcken gibt es an insgesamt drei Standorten. An mehreren Stellen stehen Betonkübel für Glut und Asche nach dem Grill-Vergnügen. Im mittleren Bereich wird eine öffentliche Toilette mit zwei Kabinen, davon eine barrierefrei, eingerichtet.
Für die Arbeiten werden abwechselnd Teilbereiche gesperrt. Bereiche, auf denen nicht gearbeitet wird, bleiben den ganzen Sommer lang nutzbar. Bis zum Herbst soll alles fertig sein. (bh)