Eine Delegation mit 16 englischen Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrkräften von der St. Bartholomew’s School in Newbury weilt gerade vom 28. Januar bis zum 4. Februar in Monheimer Gastfamilien.
Zu ihrem Besuchsprogram gehört neben den Besichtigungen des Kölner Doms, des Bonner Hauses der Geschichte, dem Odysseum und dem Rautenstrauch-Joest-Museum der Kulturen in Köln auch ein kleiner Empfang bei Bürgermeister Daniel Zimmermann. Das Stadtoberhaupt begrüßte die Gastschülerinnen und Gastschüler mit ihren Lehrkräften, die in Begleitung von OHG-Lehrerin und Austauschkoordinatorin Heike Ibald das Rathaus besuchten. In einer kleinen Beamer-Präsentation stellte der Bürgermeister ihnen die Stadt im Ratssaal genauer vor.
In einer anschließenden Fragerunde hatte Monheims Stadtoberhaupt zudem jede Menge Fragen zu beantworten, die sich auch rund um das aktuelle Weltgeschehen drehten. Nach seiner persönlichen Meinung zum derzeitig täglich die Nachrichten füllenden Brexit-Drama befragt, antwortete Zimmermann zunächst mit einem schlichten „Schade!“, um dann doch sein Bedauern über den angestrebten Austritt aus der europäischen Familie noch etwas näher auszuformulieren und am Ende zu betonen: „It‘s your decision – es ist eure Entscheidung!“ Bei den gerade sehr gern in Deutschland weilenden jungen Gästen wäre sie wohl recht eindeutig in Richtung eines Verbleibs ausgefallen. Auch zur Politik und Person von US-Präsident Trump sollte sich Monheims Bürgermeister äußern und tat es. „Er steht in vielen Punkten so ziemlich für das genaue Gegenteil von dem, wofür ich selbst und wofür hier in Monheim am Rhein auch die Mehrheit der Menschen steht. Das gilt ganz besonders für seine Haltung gegenüber Ausländern und Muslimen. Wir verfolgen hier eine andere Politik.“
Der Kontakt zwischen dem Otto-Hahn-Gymnasium und der comprehensive school St. Bartholomew‘s, die bereits 1466 gegründet wurde, besteht schon seit 17 Jahren. Durch diese Verbindung werden der Ausbau der fremdsprachlichen Fertigkeiten und Einblicke in die jeweilige Gastkultur ermöglicht, die auf beiden Seiten des Ärmelkanals sehr gerne und von vielen jungen Menschen genutzt werden. (ts)