Für Radfahrerinnen und Radfahrer ein Traum: Der Gedanke, mit dem Fahrrad beinahe völlig ungestört von motorisiertem Verkehr durch Monheim am Rhein und sogar bis nach Düsseldorf oder Leverkusen gleiten zu können. Durch den kommunalen Radschnellweg wird dieser Traum Wirklichkeit. Die Hoffnung der Stadt: Vielen Menschen den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad zu erleichtern und so langfristig zum Klimaschutz beizutragen. Am Montag, 7. Februar, beginnt nun der Bau des zweiten Kreisverkehrs an der Kreuzung der Benrather-/Wiener Neustädter Straße.
Der Radschnellweg ist Teil der Landesradschnellweg-Verbindung der Städte Neuss, Düsseldorf und Langenfeld. Der Monheimer Teil schließt unmittelbar am Hellerhofweg an die geplante Düsseldorfer Trasse an. Nach Fertigstellung wird die Länge des gemeinsamen Projektes rund 30 Kilometer umfassen – 5,4 Kilometer davon in Monheim am Rhein. Der erste Abschnitt auf Monheimer Stadtgebiet ist bereits fertig und führt von der Düsseldorfer Stadtgrenze beinahe schnurgerade bis zur Benrather Straße, wo zuletzt der erste von zwei Kreisverkehren fertiggestellt wurde. Für den Bau des zweiten Kreisverkehrs wird ab Montag ein Teil der Benrather Straße zwischen Wiener Neustädter Straße und Hegelstraße gesperrt. Von der Wiener Neustädter Straße kommend bleibt die Benrather Straße in Richtung Berghausener Straße befahrbar. Die Engstelle im Kurvenbereich wird durch eine Ampel gesichert. Die Seniorenresidenz Gertrud-Borkott-Haus und die Kita Baumberger Pänz bleiben uneingeschränkt erreichbar. Lediglich der Parkplatz der Kita wird nicht genutzt werden können, da der Gehweg auf der Straßenseite zeitweise gesperrt ist. Der Schwerbehinderten-Stellplatz der Seniorenresidenz sowie die Haltestellen wurden in Richtung Klagenfurter Straße verlegt. Den Ataşehir-Park erreichen Bürgerinnen und Bürger in der Bauzeit von der Geschwister-Scholl-Straße aus.
Das Besondere an diesem Teil des Radschnellwegs: Zum Abschluss des zweiten Bauabschnitts wird eine Busschleuse zwischen den beiden neuen Kreisverkehren errichtet, sodass hier künftig nur noch Fahrräder, Busse und die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr durchfahren können. Voraussichtlich drei Monate werden die Arbeiten dauern, dann wird die Fahrbahn – zumindest für Busse und Fahrräder – wieder freigeben.
Auch an anderer Stelle wird fleißig am Radschnellweg gebaut. Der Umbau der Baumberger Chaussee beginnt demnächst an der Kreuzung Opladener Straße. Dort wird das Teilstück, das an der Karlheinz-Stockhausen-Straße bereits fertig ist, angeschlossen. Für 2023 ist der Abschnitt Karlheinz-Stockhausen-Straße bis Alfred-Nobel-Straße geplant. Der Radschnellweg ist überall durch seine grünen Begleitmarkierungen zu erkennen. (pm)