Anders als vor einem Jahr, als in Sachen Karneval selbst draußen auf der Straße alles ausfallen musste, was offiziell abgesagt werden konnte, wird es an den diesjährigen jecken Tagen von Altweiber bis Rosenmontag in Monheim am Rhein wieder ein angepasstes Programm und jeckes Treiben geben – mit Sicherheit und in einem kontrollierten Rahmen.
Dazu zählt auch der von der Großen Monheimer Karnevalsgesellschaft (Gromoka) organisierte Monheimer Rosenmontagszug. Er wird am 28. Februar ab 11.11 Uhr ziehen – nicht wie gewohnt durch die Straßen und engen Gassen der Innenstadt, sondern über die weitläufige Bleer Straße und die Kapellenstraße. Zugaufstellung ist auf der Alfred-Nobel-Straße. Am kompletten Zugwegrand gelten 2G und eine Maskenpflicht. Dabei wird es – organisiert durch die Stadt – stichprobenartige Kontrollen und Bändchen geben, damit Personen nach Möglichkeit nicht mehrfach kontrolliert werden. Unter 2G fallen dabei gemäß geltender Corona-Schutzverordnung neben den Geimpften und Genesenen grundsätzlich auch alle Schülerinnen und Schüler bis zum 17. Lebensjahr, die in ihren Schulen ja regelmäßig getestet werden. Der alternative Zugweg wurde bewusst wegen des weitläufigen Geländes gewählt und zieht deshalb auch nicht durch die gesicherte Brauchtumszone in der Altstadt, in der Züge in diesem Jahr zudem verboten wären.
Am Nachmittag kann am Rosenmontag jedoch auch in der Monheimer Altstadt gefeiert werden, wo am Fuße der Turmstraße, am Alten Markt, eine Bühne aufgebaut ist. Ab 15 Uhr gibt es dort Programm. Die Altstadt wird dafür zur gesicherten Brauchtumszone mit Einlasskontrollen. Dort gilt 2G+ für den Aufenthalt im Außenbereich und 2G++ (das heißt, auch Geboosterte brauchen einen nicht mehr als 24 Stunden alten Negativ-Test) für den Eintritt in die Innengastronomie.
Vier Tage mit Bühnen-Programm
Die Altstadtbühne wird durch die Gromoka auch am Samstag, 26. Februar, ab 11.11 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr mit einem karnevalistischen Programm bespielt. Der Kinder- und Familientag am Sonntag wird sogar schon um 9.30 Uhr mit einer Mundart-Messe eingeläutet. Einlassbeginn ist immer eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Der Eintritt an allen Tagen und zu allen Veranstaltungen ist frei. Die Möglichkeit zum Testen besteht an der Marienburg (Eingang Bleer Straße) und direkt am Osteingang in die Brauchtumszone, in Höhe „Pfannenhof“ (Turmstraße).
Den Auftakt für den Monheimer Straßenkarneval bildet traditionell der Altweiber-Donnerstag. Für 9.11 Uhr hat die Gromoka am 24. Februar zum Rathaussturm gerufen. Im Falle einer Niederlage wollen Bürgermeister Daniel Zimmermann und seine Belegschaft den Rathausschlüssel dabei diesmal jedoch im Freien übergeben. Der sonst stets mit eingenommene Ratssaal bleibt diesmal verschlossen. Alles findet an der frischen Luft statt.
Um 10.11 Uhr geht es an der Doll Eck weiter. Dort wird der „Goldene Schelm“ der Monheimer Bildhauerin Elke Tenderich-Veit als Skulptur enthüllt.
Um 11.11 Uhr beginnt dann innerhalb der dann auf maximal 2000 Personen beschränkten Brauchtumszone das Bühnenprogramm in der Altstadt. Auch hier gilt wie zuvor beschrieben 2G+ im Außen- und 2G++ im Innenbereich.
Für den Zugweg am Rosenmontag und die Brauchtumszone in der Altstadt gelten Straßensperrungen. Die entsprechenden Umleitungen werden rechtzeitig ausgeschildert. Teilweise sind auch die Buslinien der Bahnen der Stadt Monheim am Rhein davon betroffen. (ts)