Die Post hat offenbar erheblich mit der rechtzeitigen Zustellung von Briefwahl-Unterlagen zu kämpfen. Nicht alle Wählerinnen und Wähler werden ihre Unterlagen wohl rechtzeitig im Briefkasten vorfinden.
„Uns sind bereits zahlreiche Fälle von Monheimerinnen und Monheimern bekannt, die auch heute noch auf ihre Unterlagen warten“, erläutert Sebastian Johnen, Leiter des Bereichs Ordnung und Soziales, weniger als 48 Stunden vor dem Beginn des Wahltags. „Darunter sind Fälle, bei den die Unterlagen schon vor zwei Wochen beantragt und von uns als Stadt ordnungsgemäß in die Post gegeben wurden. Wir müssen davon ausgehen, dass es sogar noch deutlich mehr Fälle gibt, weil viele Wählerinnen und Wähler wohlmöglich denken, dass sie am Sonntag dann halt einfach ganz normal ins Wahllokal kommen können, um bei der Europawahl noch ihre Stimme mit dem Personalausweis abzugeben.“ Doch genau das geht eben nicht.
Um doch noch Briefwahl-Unterlagen bekommen zu können, ist der Verlust der Wahlunterlagen anzuzeigen. Hierbei gelten gesetzliche Fristen und Vorgaben. Die Stadt macht darauf aufmerksam, dass ein solcher Verlust nur noch bis diesen Samstag, 12 Uhr, im Briefwahlbüro der Stadt angemeldet werden kann. Das Wahlbüro hat zu diesem Zweck auch an diesem Samstag nochmal von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Es ist im 1. Stock und über den Haupteingang des Rathauses erreichbar. Mit den neuen Briefwahl-Unterlagen kann dann auch direkt vor Ort gewählt werden.
Die Verzögerungen bei der Zustellung der Briefwahl-Unterlagen durch die Post scheinen offenbar weite Teile des Kreises Mettmann zu betreffen. (ts)