Die Gefahrenabwehr auf dem Monheimer Rheinabschnitt konnte weiter optimiert werden. In bewährter Weise führte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Kooperation mit der Monheimer Feuerwehr erneut einen Bootsführerlehrgang zur Erlangung des Sportbootführerscheins Binnen durch.
Neben der Theorie wurde insbesondere die Praxis auf dem Rhein geschult und geübt. Mit den Booten Gänseliesel und Ingeborg der DLRG sowie Florentine der Monheimer Feuerwehr übten insgesamt 19 ehrenamtliche Prüflinge für ihre Abnahme. Lehrgansleiter Götz Barkey von der DLRG zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Alle 19 Prüflinge haben die Abnahme durch den Prüfungsausschuss des Deutschen Segler-Verband mit guten Ergebnissen bestanden“. Die Ausbildung wird in den kommenden Wochen weiter intensiviert, es finden gemeinsame Übungen wie das Abschleppen von havarierten Kleinbooten oder die Personenrettung aus dem Rheinstrom statt.
„Die Monheimer Feuerwehr ist auf etwa zehn Stromkilometern, zwischen den Stadtgrenzen Leverkusen und Düsseldorf, für die Gefahrenabwehr auf dem Rhein zuständig. Etwa zehn Mal im Jahr rücken Feuerwehr und DLRG gemeinsam zu Einsätzen auf dem Rhein aus, meist handelt es sich dabei um Einsätze zur Personenrettung“, informiert Torsten Schlender, Leiter der Monheimer Feuerwehr.
Barkey und Schlender appellieren gemeinsam an die Bevölkerung, den Rhein nicht als Badeort zu nutzen. Strömungen, Strudel und die Berufsschifffahrt auf der Bundeswasserstraße sind äußerst gefährlich und führen immer wieder zu Todesfällen. Auch Tiere, zum Beispiel badende Hunde, sind öfters schon von der Strömung erfasst und in die Tiefe gezogen worden.
Die Boote liegen stets einsatzbereit am Schiffsanleger an der Kapellenstraße und können von dort im Einsatzfall durch die Besatzungen schnell besetzt und effektiv eingesetzt werden. (tb)