Nach 44-jähriger Tätigkeit bei der Stadtverwaltung geht Gerhard Müchler, zuletzt Leiter der Städtischen Betriebe, zum 1. Juli in den Ruhestand. Eine große Kollegenschar, Verwaltungsspitze und Personalrat verabschieden ihn am heutigen Freitag auf dem Betriebshof an der Siemensstraße.
Gerhard Müchlers Dienst bei der Stadtverwaltung begann am 1. August 1968 als Angestellten-Lehrling. Damals hieß der Stadtdirektor Hugo Goebel und die Stadt Monheim, zu der auch noch Hitdorf gehörte, hatte rund 32.000 Einwohner. Nach dreijähriger Ausbildung gelangte Gerhard Müchler 1971 zunächst ins Angestellten- und noch im selben Jahr ins Beamtenverhältnis.
Nachdem Müchler bei der Arbeiterwohlfahrt Leverkusen seinen Zivildienst abgeleistet hatte, kam er am 1. Februar 1977 zum Sozialamt. Dort war er unter anderem für die Aufnahme und Unterbringung der „Boat-People“, Flüchtlinge aus Kambodscha und Vietnam, zuständig. 1992 übernahm er die stellvertretende Amtsleitung.
1997/98 war er kommissarischer Leiter des Fachbereichs Soziale Dienste. In diese Zeit fällt auch Müchlers schlimmstes Erlebnis, der Brand im Flüchtlingswohnheim Bregenzer Straße, bei dem drei Kinder starben. Ebenfalls als Fachbereichsleiter fungierte Müchler 1999 bis 2001 für Jugend, Bildung, Kultur und Sport sowie ab 2002 für Jugend, Beschäftigung und Qualifizierung.
Als am 1. Januar 2006 die Städtischen Betriebe (vormals Betriebshof) ihre Arbeit aufnahmen, übernahm Müchler deren Leitung und war damit verantwortlich für Straßenreinigung und -unterhaltung, Pflege der Grünflächen und Spielplätze, Winterdienst und vieles andere mehr.