Im Oktober 2021 hat sich das Jugendparlament Ataşehir gegründet. Der Gründung liegt ein Projekt der Organisation Deutsch-Türkische Jugendbrücke zugrunde, die sich für den Austausch von Schul- und Jugendgruppen einsetzt. Unterstützung bei der Gründungsinitiative gab es von dem Jugendparlament der Stadt Monheim am Rhein, das bereits seit 2001 aktiv die Geschicke der Stadt beobachtet und beeinflusst.
Zu einem viertägigen Austausch der beiden Gremien kommt es derzeit auf Monheimer Boden. Bereits seit Montag, 8. Juli, sind neun Jugendliche aus der türkischen Partnerstadt in der Rheingemeinde zu Gast, tauschen Erfahrungen und Zielvorstellungen aus. Nach der Ankunft am Düsseldorfer Flughafen konnten sich die Gäste bei einer Stadtführung von dem Anreisestress erholen. Ein gemeinsames Mittagessen bildete den Abschluss des ersten Tages. Offiziell wurde es am Dienstagmorgen. Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, hieß die Gäste und ihre deutschen Freundinnen und Freunde im Ratssaal willkommen. Mit zwei kurzweiligen Vorträgen präsentierten die jeweiligen Parlamente ihre Arbeit und schlugen einen Bogen zu aktuellen und künftigen Projekten.
Spannend wurde es nochmals später am Tag. Mit Hilfe eines Simulators konnten die Jugendlichen tiefere Einblicke in die Seenotrettung im Mittelmeer bekommen. Mit diesen emotionalen Eindrücken ging es für die Reisegruppe zur gemeinsamen Abendessen. Der vorletzte Tag ist gespickt mit einem Besuch der Nachbarstadt Köln und einer geführten Tour in das dortige NS-Dokumenten-Center. Am Donnerstag geht es für die Jugendlichen wieder zurück in die Heimat. Auf ein baldiges Wiedersehen dürfen sich die beiden Gremien jedoch schon jetzt freuen. Bereits im nächsten Jahr findet der Jugendgipfel statt, an dem Jugendliche aller Monheimer Partnerstädte teilnehmen. Der Jugendgipfel wird erneut auf Monheimer Boden stattfinden. Weitere Informationen zum Monheimer Jugendparlament gibt es unter www.jupa.monheim.de. (tb)