In einer offenen Schreibwerkstatt können junge Monheimerinnen und Monheimer sich seit nun mehr als einem Jahr über ihre eigenen Texte austauschen. Egal ob Roman, Gedicht, Buchrezension, bissige Satire oder authentische Biografie – im Schreiblabor wird mit allen Textformen experimentiert. Nun findet die zweite öffentliche Lesung der Jungen Monheimer Schreiber statt. Unter dem Titel „Freischrei(b)en – Redebedarf man das?“ präsentieren die Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Sonntag, 4. März, von 19 bis 20.30 Uhr ihre Werke im Ulla-Hahn-Haus an der Neustraße.
Alle Kurzgeschichten, Dialoge, lyrische und philosophische Texte wurden von den 14- bis 20-Jährigen zu Hause oder im Rahmen kreativer Schreibaufgaben im Ulla-Hahn-Haus verfasst. Inhaltlich geht es dieses Mal um Kommunikationsbedürfnisse, die mal kämpferisch, mal humorvoll, mal tief bewegt und aufgewühlt formuliert werden. In einigen Texten werden das Publikum oder vermeintlich anwesende Gesprächspartner wie bei einem Poetry-Slam direkt angesprochen. „Der Untertitel ‚Redebedarf man das‘ deutet an, dass vor allem mit Sprache und ihrer Vieldeutigkeit, mit der Offenheit, wer als Adressat gemeint ist, gespielt wird“, erklärt Siegfried Bast, Leiter der Schreibwerkstatt. „Dabei werden unter anderem auch die Konvention, das Verhaltensmuster und die Normen mitunter dramatisch und komödiantisch beleuchtet.“
Das Thema Redebedarf zieht sich durch die gesamte Veranstaltung. Im Anschluss an die Lesung können Besucherinnen und Besucher den Jungen Monheimer Schreibern Fragen stellen – zum Beispiel zu ihren Texten, Ideen, Inspirationen oder zur Arbeitsweise in der Schreibwerkstatt. Danach werden weitere Texte präsentiert, die im Laufe des vergangenen halben Jahres entstanden sind.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter Telefon 951-4140 oder per E-Mail an ullahahnhaus@monheim.de wird aber gebeten. (bh)