Richtfest am Kielsgraben: Rohbauten zweier Vereinsheime sind schon fertig

Stadt Monheim am Rhein investiert 22,8 Millionen Euro in 15 Tennisplätze und drei Fußballplätze

Am neuen Sportzentrum ist Richtfest gefeiert worden. An der Feierstunde haben auch Bürgermeister Daniel Zimmermann, die beiden Vereinsvorsitzenden Hans-Jürgen Schick und Dr. Jürgen Eschen sowie zahlreiche Mitglieder teilgenommen. Foto: Jessica Küppers

Im Funktionsgebäude der Tennisanlage wird es einen großen Gastronomiebereich mit Blick auf den Center Court geben. Foto: Jessica Küppers

Das neue Sportzentrum Kielsgraben nimmt langsam Form an. Auf der ehemaligen Auskiesungsfläche des Dachsteinwerkes Braas GmbH entstehen auf rund 58.000 Quadratmetern gerade unter anderem drei Fußballfelder und 15 Tennisplätze. Die Rohbauten der beiden dazugehörigen Vereinsheime wurden bereits bis zum Dach errichtet. Daher ist am Donnerstag, 31. Oktober, gemeinsam mit rund 120 Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen Richtfest gefeiert worden. Die Arbeiten liegen damit genau im Zeitplan. „Der Tennisbereich soll im Juni 2025 übergeben werden, der Fußballbereich folgt dann zwei Monate später im August“, kündigte Bürgermeister Daniel Zimmermann bei dem traditionellen Festakt auf der Baustelle an. 

Auf der Tennisanlage entstehen ein Center Court für Turnierspiele mit Tennenbelag und Sitzplatztribüne sowie drei Allwetterplätze mit Kunststoffbelägen. Die Plätze werden mit Flutlichtbeleuchtung ausgestattet. Zusätzlich gibt es acht weitere Trainingsplätze mit Tennenbelag und drei Padel-Tennisplätze mit Kunststoffbelägen. Die drei Monheimer Tennisvereine haben sich zum Tennis- und Padelclub Monheim am Rhein zusammengeschlossen und werden sich nicht nur die Plätze, sondern auch das 750 Quadratmeter große Funktionsgebäude mit Gastronomieangebot und Außenterrasse teilen. Darin finden fünf Umkleiden, Sanitärbereiche und Vereinsbüros ihren Platz. Auch die Energie aus der Photovoltaikanlage auf der Dachfläche wird gemeinschaftlich genutzt und betreibt Wärmepumpen. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung soll vermeiden, dass während der kalten Monate zu viel Energie verloren geht. Durch die 15 neuen Tennisplätze wird die in die Jahre gekommene Tennisanlage des ehemaligen TC Rot-Gelb ersetzt. 

Auch die Fußballerinnen und Fußballer der Sportfreunde Baumberg finden auf der Anlage ihre neue sportliche Heimat. Dort entstehen insgesamt drei Fußballplätze mit Flutlichtanlagen. Neben einem Kleinspielfeld mit Kunstrasen wird es ein Großspielfeld mit Kunstrasen und ein Großspielfeld mit Naturrasen und Sprecherkabine für den Ligabetrieb geben. Für den Verein wird ebenfalls ein rund 1000 Quadratmeter großes Funktionsgebäude errichtet, auf dem bald auch Photovoltaik-Technik zum Einsatz kommen wird. Zudem wird es eine überdachte Tribüne geben. Dort finden künftig in drei Reihen rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz. 

Die beiden Vereinsvorsitzenden freuen sich bereits auf die neuen Anlagen. Hans-Jürgen Schick der Sportfreunde Baumberg möchte mit dem neuen Sportzentrum wieder alle Mitglieder zusammenbringen: „Für uns ist es wichtig, dass wir eine Anlage haben, wo alle trainieren können.“ Auch Dr. Jürgen Eschen vom Tennis- und Padelclub Monheim am Rhein freut sich bereits auf die neuen Plätze und dankt der Stadt für die positive Einstellung und Unterstützung. „Wir hatten immer ein positives Gefühl, dass das hier zum Erfolg führen kann“, berichtet er von dem umfangreichen Planungs- und Bauprozess. 

Zur Erschließung des Geländes gehört auch eine Parkfläche, auf der bis zu 175 Autos parken können. An fünf Ladesäulen können zeitgleich bis zu zehn Elektrofahrzeuge geladen werden. Dazu kommen 200 Fahrradstellplätze. Für die nachhaltige Bewässerung der Sportanlagen wird Regenwasser genutzt, das in einem 1000 Kubikmeter großen Tank aufgefangen wird, der damit eine Millionen Liter Wasser fasst. Ergänzend werden auf der Fläche Stauden, Sträucher, Hecken und rund 150 Bäume gepflanzt. Für die Begrünung wird das Schwammstadt-Prinzip nach Stockholmer Vorbild zum Tragen kommen. Durch den besonderen Untergrund aus Schotter und Granulat kann der Boden ähnlich wie ein Schwamm sehr viel Regenwasser aufnehmen, speichern und mit Verzögerung wieder an die Pflanzen abgeben. Gleichzeitig haben die Bäume aber genug Platz, um ihre Wurzeln auszubreiten. Das Modell wird nicht nur in Skandinavien, sondern auch in Österreich bereits umgesetzt, um Starkregen-Vorkommnisse abzumildern. 

Die Grundstücke am Kielsgraben hatte die Stadt bereits im Juni 2020 erworben. Insgesamt werden in den Bau des Sportzentrums 22,8 Millionen Euro investiert. Davon stehen 8,8 Millionen Euro für den Hochbau, 12,7 Millionen Euro für die Realisierung der Sport- und Außenanlagen sowie 1,3 Millionen Euro an Planungskosten im Budget. Baubeginn war im April 2024. Die Gesamtbauzeit soll 18 Monate betragen. (jk/bh)

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