Vor mehr als 60 Jahren, am 30. Oktober 1961, unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei ein Abkommen zur temporären Anwerbung von Arbeitskräften. Zum Jahrestag des Abkommens hat die türkische Gemeinde in Monheim mit Zeitzeugen eine Filmdokumentation gedreht. Zu einem öffentlichen Festakt zur Filmpremiere von „60 Jahre Almanya – wie Monheim zur neuen Heimat wurde“ lädt Bürgermeister Daniel Zimmermann am Dienstag, 22. November, ab 18 Uhr herzlich in den Ratssaal ein.

Nach der Unterzeichnung des Abkommens 1961 kamen viele türkische Arbeitskräfte nach Deutschland und wurden zu einem Teil der deutschen Gesellschaft. Auch in Monheim am Rhein leben zahlreiche Menschen der ersten Generation, die in den 60er-Jahren aufgrund des Anwerbeabkommens kamen und hier ihr Zuhause fanden. Sie und ihre Familien der zweiten, dritten und vierten Generation haben ihren festen Platz in der Mitte der Gesellschaft. In „60 Jahre Almanya – wie Monheim zur neuen Heimat wurde“ berichten die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Selver Ak, Hatiçe Albayrak, Faruk Bora, Zehra Hafçı und Aydın Kaya, wie sie in Monheim am Rhein ihre neue Heimat fanden.

„Monheim am Rhein ist vielfältig, so individuell sind auch die Geschichten unserer Zeitzeugen der ersten Generation, die seither durch ihr kulturelles und gesellschaftliches Engagement das Leben in unserer Stadt nachhaltig prägen“, erklärt Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Der Festakt soll ihren Erinnerungen, Erzählungen und Erfahrungen und allen Monheimerinnen und Monheimern aus der Türkei gewidmet sein.“

Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister wird Generalkonsulin Ayşegül Gökçen Karaarslan vom türkischen Generalkonsulat in Düsseldorf eine kurze Rede halten, bevor der etwa 30-minütige Film gezeigt wird. Im Anschluss tragen sich die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Selver Ak, Hatiçe Albayrak, Faruk Bora, Zehra Hafçı und Aydın Kaya, Generalkonsulin Ayşegül Gökçen Karaarslan und Loubna Ait Bassidi, Generalkonsulin des Königreichs Marokko, ins Goldene Buch der Stadt ein. (bh)