Vom fairen Kaffee in der Ratssitzung über faire Rosen zum Weltfrauentag bis zur fairen Kamelle für die Karnevalszüge – in vielen unterschiedlichen Bereichen setzt Monheim am Rhein ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Welthandel. Seit 2014 ist die Stadt mit ihren Vereinen, Organisationen und Schulen als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Was das bedeutet, zeigt jetzt ein kleines Video.
Zur fünften Jahreszeit hat die Stadt allen Gruppen und Vereinen, die an den Monheimer Karnevalszügen teilnehmen, faire Kamelle für über 100.000 Euro spendiert. Die Kamera filmt fliegende Schokoladentäfelchen und Fruchtgummitüten. „In der Fairtrade-Stadt wollen wir den Gedanken des fairen Handels auch auf ganz verschiedene Weise in das Stadtleben bringen“, erklärt die städtische Fairtrade-Koordinatorin Annika Patz. Für das süße Engagement wurde die Stadt im Rahmen der Prunksitzung vom Verein Jecke Fairsuchung ausgezeichnet.
Seit März gibt es außerdem die faire Schokolade „Harmonie“. Das Video zeigt die erste Vorstellung beim Frühlingsfest, wo Besucherinnen und Besucher begeistert die Sorten mit Kakao aus Ecuador und Cashewnougat mit eingestreuten Wiesenblüten probieren. „Vom fairen Handel profitieren letztlich alle. Für die Produzenten bedeutet er die Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen und uns beschert er echte Qualitätsprodukte – und das schmeckt man“, ist Patz überzeugt.
In Vereinen, Organisationen und Schulen wird der Fairtrade-Gedanke weitergetragen. Im Otto-Hahn-Gymnasium, einer Fairtrade-Schule, planen die Schülerinnen und Schüler der Fairtrade-AG Veranstaltungen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Im September lernten sie bei einem Frühstück im Eki-Haus den Fairtrade-Bananenproduzenten Richard Padilla aus Kolumbien und Willy Paredes aus Peru, einen Vertreter des lateinamerikanischen Produzentennetzwerkes, kennen.
Das Video erscheint passend zum Tag des Fairen Handels am Samstag, 11. Mai. Ab sofort ist es auf der städtischen Internetseite Bereich „Stadtleben und Aktuelles“ unter „Fairtrade-Stadt“ und auf den städtischen Videokanälen bei Vimeo und YouTube zu sehen. (bh)