Weitere 140 Wohnungen im Quartier „Unter den Linden“ werden jetzt vergeben

Bereits registrierte Interessierte müssen sich nicht mehr melden

Die Entwicklung innerstädtischer Brachflächen und Baulücken für eine innovative Wohnbebauung gehört zu den erklärten Kernzielen der Monheimer Wohnen. Jetzt sind bald die 233 Wohnungen im Quartier „Unter den Linden“ bezugsfertig. Visualisierung: Monheimer Wohnen

Auch Gartenwohnungen gehören zum Gesamtangebot. Visualisierung: Monheimer Wohnen

Nachdem sich für die ersten 93 Wohnungen rund 1.100 Interessierte gemeldet hatten, startet nun die zweite Vergaberunde für weitere 140 der insgesamt 233 Wohnungen im Quartier „Unter den Linden“, die voraussichtlich ab 1. Februar 2022 bezogen werden können.

Alle Informationen zu den Wohnungen und zu den Kriterien für die Vergabe gibt es auf [extern]www.monheimer-wohnen.de. Dort ist auch der Mietinteressentenbogen zum Herunterladen bereitgestellt. Über ihn werden  notwendige Angaben abgefragt, die in das Verfahren zur gerechten Wohnungsvergabe einfließen. Der Bogen kann zudem im Bürgerbüro des Rathauses abgeholt werden. Daniel Fieweger, Geschäftsführer der Monheimer Wohnen: „Am liebsten ist es uns natürlich, wenn die am PC ausgefüllten Bögen direkt per E-Mail an [E-Mail]info@monheimer-wohnen.de gesendet werden, dann haben wir für eventuelle Rückfragen auf jeden Fall schon mal die richtige E-Mail-Adresse und alle Angaben in Druckschrift. Die Bögen können aber auch handschriftlich ausgefüllt und im Briefkasten des Rathauses eingeworfen werden. Hier ist dann beim Ausfüllen allerdings bitte besonderer Wert auf Lesbarkeit zu legen, damit wir alle Angaben korrekt verarbeiten können.“ So oder so ist die Angabe einer E-Mailadresse für die weitere Korrespondenz Pflicht.

Welche Angaben über den Mietinteressentenbogen hinaus gemacht werden und welche Dokumente direkt mit übermittelt werden, ist den Ausfüllenden überlassen. Fieweger: „Kleine Eintragungen im Bemerkungsfeld sind für uns und die weitere Bearbeitung oft durchaus hilfreich. Zwingend erforderlich sind weitere Unterlagen jedoch erst in der Auswertungs- und Entscheidungsphase. Wir kommen dann direkt auf die potenziellen Neumieterinnen und Neumieter zu.“

Verschiedene Grundrisstypen

Eine Wohnungsbesichtigung im Vorfeld ist nicht möglich, da sich die Wohnungen noch im Bau befinden und durch Besichtigungstouren keine unnötigen Verzögerungen erzeugt werden sollen. Die auf der Homepage veröffentlichten Grundrisse sind Beispielgrundrisse, es gibt also durchaus noch mehr Grundrisstypen.

In der ersten Vergaberunde wurde etwa einem Viertel der rund 1.100 Mietinteressierten eine Wohnung in Aussicht gestellt. All diese Personen haben ein Exposé und ein unverbindliches Angebot zugeschickt bekommen, gehörten damit also zum aussichtreichen Kreis. Erst nach Prüfung und Auswertung der weiteren Unterlagen wurde dann über die endgültige Vergabe entschieden. Fieweger: „Somit wurden für jede Wohnung mindestens drei Mietinteressierte in die engere Auswahl genommen. Ähnlich wird es nun auch in der zweiten Runde wohl wieder ablaufen, wenn wir vergleichbar viel Interessierte haben.

Ganz wichtig: Alle Interessentinnen und Interessenten aus der ersten Vergaberunde, die vom Team der Monheimer Wohnen mit ihrem Mietinteresse erfasst, nach Prüfung am Ende aber noch keinen Zuschlag für eine der ersten 93 Wohnungen erhalten, haben, sind nun automatisch in der zweiten Vergaberunde dabei, müssen sich also nicht noch einmal melden. Nur wenn sich relevante Angaben aus dem Mietinteressentenbogen geändert haben, zum Beispiel inzwischen mehr oder auch weniger Geld für die monatliche Miete zur Verfügung steht, macht die erneute Einreichung des Bogens Sinn. Im Idealfall werden die Tatsache der Zweiteinreichung und die entsprechenden Änderungen direkt beim Ausfüllen des Bogens vermerkt.

Quadratmeterpreise zwischen 6 und 10 Euro

Die Realisierung von gut 470 Wohneinheiten durch die 2017 gegründete städtische Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen GmbH ist in beiden Stadtteilen in vollem Gange – 30 Prozent davon als geförderter Wohnraum. Den Anfang macht im Berliner Viertel das Projekt „Unter den Linden“. Hier können zum 1. September 2021 die ersten 93 Wohnungen bezogen werden, 140 weitere voraussichtlich ab 1. Februar 2022. Die Grundmieten liegen zwischen 9,25 und 10 Euro pro Quadratmeter bei den freifinanzierten sowie bei 6 Euro bei den öffentlich geförderten Wohnungen. Alle 11 Quartier-Häuser, in denen die Wohnungen untergebracht sind, sind unter anderem mit Fußbodenheizung, Kellern, Fahrradkellern, bodengleichen Duschen und Aufzügen ausgestattet. In den Erdgeschossen gibt es Mietergärten, in den oberen Stockwerken Balkone und Terrassen. Auch an genügend Spiel- und PKW-Stellplätze wurde gedacht.

Die Vergabe der gefragten Wohnungen, die zwischen 43 und 125 Quadratmeter groß sind, erfolgt nach einem mehrstufigen Prüfverfahren. Besonderer Wert wird durch die Monheimer Wohnen unter anderem auf die Förderung von Familien mit Kindern sowie Menschen mit einem dringenden Bedarf an barrierefreiem Wohnraum gelegt. Ebenso werden Menschen, die bereits in Monheim am Rhein wohnen oder die hier ihren Arbeitsplatz haben, bei der Vergabe bevorzugt. Besonders geachtet wird auch auf soziale Notlagen. Hiervon profitieren etwa Menschen, die wegen unverschuldeter Wohnungslosigkeit dringend ein neues Zuhause benötigen oder Frauen, die derzeit in Frauenhäusern untergebracht sind. Bei Schwangeren zählt auch das noch ungeborene Kind bereits als Familienmitglied.

Anmeldefrist läuft bis 15. August

Die Reihenfolge der Einreichungen bei den Mietinteressentenbögen bildet ausdrücklich kein Vergabekriterium. „Alle bis zum 15. August eingereichten und korrekt ausgefüllten Mietinteressentenbögen nehmen gleichberechtigt am Vergabeverfahren für die nächsten 140 Wohnungen teil“, betont Geschäftsführer Daniel Fieweger. Er verspricht: „Wir werden auch in dieser Vergaberunde wieder aktiv auf alle Mietinteressentinnen und -interessenten zukommen, die uns ihren Interessentenbogen eingereicht haben.“ Ein schriftliches oder telefonisches Nachhaken beschleunigt diesen Prozess nicht. Klar ist auch, dass die Nachfrage weiterhin größer sein dürfte als das Angebot. Alle Mietinteressierten, die den Zuschlag für eine der jetzt zur Vergabe anstehenden 140 Wohnungen erhalten, werden im Laufe des Oktobers auf jeden Fall so rechtzeitig benachrichtigt, dass sie bei einem Wechsel zur Monheimer Wohnen die übliche Kündigungsfrist für ihre alte Wohnung von drei Monaten einhalten können.

Parallel zu dem insgesamt 233 Wohnungen umfassenden Wohnquartier „Unter den Linden“ wird derzeit das Bauprojekt „Europaallee“ im Baumberger Osten mit 31 Wohnungen in drei Wohngebäuden sowie einer Kindertageseinrichtung umgesetzt. Sie werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 bezugsfertig sein. Ebenfalls im Stadtteil Baumberg wird zwischen 2023 und 2025 das „Sophie-Scholl-Quartier“ mit aktuell geplanten 201 Wohneinheiten sowie einer Kindertagesstätte nördlich der Holzweg-Passage verwirklicht. Alle drei Wohnquartiere werden mit Tiefgaragen ausgestattet sein und neuen, modernen Wohnraum für Monheim am Rhein bringen, der – gemäß den selbst gesteckten Zielen der Monheimer Wohnen – wertig und dabei dennoch bezahlbar ist. (ts)

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