Monheim am Rhein. Auf www.mitdenken.monheim.de können Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen einbringen: Wo stößt man im Monheimer Alltag auf Barrieren und Diskriminierungen? Konsultation und Fragestellung sind auf der Internetplattform auch in Leichter Sprache verfasst.
Monheim am Rhein versteht sich als eine „Stadt für alle“, in der Vielfalt geschätzt wird. Niemand soll ausgegrenzt werden, Teilhabe für alle möglich sein. Politik und Stadtverwaltung unterstützen daher die Grundidee von Inklusion: Jeder Mensch ist ein einmaliger und wertvoller Teil der Gesellschaft. Die Inklusion ist auch eines der strategischen Ziele der Stadt. Sie soll hier gelebt werden und erlebbar sein.
Vor dem diesjährigen Inklusionstag am Samstag, 10. November, hat die Stadtverwaltung jetzt eine Online-Konsultation zu diesem Thema gestartet. Auf www.mitdenken.monheim.de sind die Monheimerinnen und Monheimer ab sofort eingeladen, ihr Erfahrungswissen einzubringen. Die Fragestellung lautet: „Wo stoßen Sie selbst oder Menschen, die Ihnen lieb sind, im Monheimer Alltag auf Barrieren und Diskriminierungen, die Sie an der Teilnahme an Aktivitäten hindern, bei denen Sie eigentlich gerne dabei wären?“
„Monheim am Rhein engagiert sich seit Jahren dafür, dass Benachteiligungen abgebaut und barrierefreie Zugänge in verschiedenen Bereichen ermöglicht werden“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann. So wurde bereits im Jahr 2015 der „Aktionsplan Monheim inklusiv“ verabschiedet. Über die Miniprojektbörse „Aktiv inklusiv!“ können alle Monheimerinnen und Monheimer sowie vor Ort tätige Vereine und Institutionen beim städtischen Inklusionsbüro Fördergelder für Projekte beantragen, die dem Inklusionsziel dienen. Ebenso findet seither einmal im Jahr der Inklusionstag statt.
Inklusion ist eine stetige Aufgabe – und eine gemeinsame. „Mit der Online-Konsultation möchten wir aus der Perspektive der Monheimerinnen und Monheimer erfahren, wo Barrieren und Diskriminierungen in unserer Stadt weiter abgebaut werden sollten“, erklärt Roland Liebermann, Erster Beigeordneter und Inklusionsbeauftragter der Stadt.
Antworten und Anregungen hierzu können Interessierte bis zum 18. November auf der Mitdenken-Plattform abgeben – einfach und ohne großen Aufwand. „Der Beschreibungstext und die Fragestellung sind auf der Plattform auch in Leichter Sprache verfasst, um schon hier Barrieren so gut wie möglich zu verringern“, erläutert Liebermann. Die Konsultationsfrage wird zudem am Inklusionstag in einem Workshop diskutiert. Antworten können dann auch direkt vor Ort abgeben werden.
Aus allen online sowie beim Inklusionstag gesammelten Beiträgen werden Erkenntnisse gewonnen und auf der Konsultations-Plattform veröffentlicht. Anschließend prüft die Stadtverwaltung, auf welche Weise weiter am Abbau von Barrieren und Diskriminierungen gearbeitet werden kann. Sobald Entscheidungen auf Basis der Erkenntnisse getroffen wurden, erhalten alle Teilnehmenden, die ihre E-Mail-Adresse hinterlegt haben, eine Nachricht über den Einfluss ihres Beitrags.
Die Konsultations-Plattform ist unter dem Titel Mitdenken über das städtische Mitmach-Portal www.mitmachen.monheim.de oder direkt unter
www.mitdenken.monheim.de erreichbar.
Der Inklusionstag findet am 10. November von 10 bis 14 Uhr in der Kunst- und Musikschule am Berliner Ring 9 statt – natürlich barrierefrei erreichbar. Aufgrund der begrenzten räumlichen Kapazitäten und zwecks besserer Planung für einen Imbiss wird um eine Anmeldung bei Gabriele Oesten-Burnus unter Telefon 02173 951-505 gebeten. E-Mail: inklusion@monheim.de. (nj)