Wie könnte er aussehen, der neue Spielplatz, der im Zuge des dritten Bauabschnitts in Monheim Mitte entstehen soll? Mit dieser Frage können sich am Mittwoch, 26. März, Monheimerinnen und Monheimer beschäftigen. Interessierte finden von 14 bis 18 Uhr auf dem Eierplatz einen Marktstand, an dem Ideen und Vorschläge eingereicht und diskutiert werden können.
Der Spielplatz, der sich demnächst gegenüber des Rathausplatzes finden lässt, wird eine Gesamtfläche von 340 Quadratmetern aufweisen und rundum begrünt werden. Für die Sicherheit der Spielplatzbesuchenden wird der Boden mit Fallschutzbelag ausgelegt. Welche Spielgeräte demnächst erobert und bespielt werden können, das liegt jedoch noch in den Händen der Monheimer Familien.
Verschiedene Monheim-Mitte-Themen sollen aufgegriffen werden
In Anlehnung an die umliegende Monheim Mitte sollen Themen wie Einkaufen und Gastronomie aufgegriffen werden. Möglich wären für unter Dreijährige daher ein Einkaufsladen in Miniaturformat, eine Rutsche mit integriertem Spielcafé sowie Kletterspinnen, Schaukeln und Sandkasten-Bagger. Eine Vielzahl der Spielgeräte ist barrierefrei nutzbar und daher auch für Kinder mit eingeschränkter Mobilität bespielbar. Für Kinder ab dem dritten Lebensjahr stehen beispielsweise Kriechhöhlen, ein Kletter- und Balancierparcours, eine größere Kletterspinne sowie interaktive Spielhütten mit Monheim-Mitte-Bezug zur Auswahl.
Der neue Spielplatz wird das Einzelhandelskonzept rund um den dritten Bauabschnitt in vielerlei Hinsicht ergänzen und das Einkaufserlebnis für alle Familienmitglieder noch angenehmer gestalten. Ein Teil der Spielfläche soll zudem eingezäunt werden, das schafft Sicherheit.
Mit der Beteiligungsphase wird der Aufschlag für die Gestaltung der Außenanlage des dritten Bauabschnitts eingeleitet. Neben der Spielfläche soll der Bereich rund um die neu geplanten Nutzflächen mit zahlreichen Frei- und Grünflächen aufgewertet werden. Im zweiten Quartal 2025 startet das zuständige Stadtplanungsbüro MWM aus Aachen in die Entwurfsphase, damit Bürgerinnen und Bürger zeitnah visuell verdeutlicht bekommen, wie die grüne Zukunft der Monheimer Innenstadt aussehen wird.
Vier neue Gebäudekomplexe für wohnen, arbeiten und einkaufen
Im Zuge des dritten Bauabschnitts wird die Fläche, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Monheimer Tors zu finden ist, mit vier Gebäudekomplexen neu geplant. Neben 60 Wohneinheiten werden auch Büroflächen und Einzelhandels- sowie Dienstleistungsangebote dort Platz finden. Ein Baukörper könnte ein Pendant zum Hotel im Monheimer Tor bilden. Im Erdgeschoss des ersten Baukörpers ist auf 1265 Quadratmetern Platz für das Stadtmöbelhaus Jysk, in den vier Geschossen darüber könnten Büros entstehen. Im zweiten Haus soll im Erdgeschoss der Elektronikfachmarkt Expert Gröblinghoff auf 1657 Quadratmetern einziehen. Auf der gleichen Ebene ist ein Fahrradparkhaus mit 150 Plätzen geplant. In den vier Geschossen darüber könnte die Monheimer Wohnen rund 50 Wohnungen mit Balkon oder Loggia vermieten.
Auch die dritte Immobilie bietet im Erdgeschoss Platz für Einzelhandel und Gastronomie und darüber drei Geschosse für Büros. Im vierten Komplex daneben könnte die Monheimer Wohnen GmbH weiteren Wohnraum realisieren: Über dem Einzelhandel im Erdgeschoss und einer Arztpraxis in der ersten Etage wären acht Wohnungen in der zweiten und dritten Etage mit ausgebautem Dachgeschoss möglich.
Alle vier Gebäude sollen nachhaltig errichtet werden: Zwei Gebäude zum Beispiel in Holzhybrid-Bauweise und eins als klassisches Wohnhaus mit Holz-Rahmen-Fassade. Dazu werden eine Wärme- und Kälteversorgung mittels Geothermie und Luft-Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie begrünte Flachdächer der Innenhöfe geplant. Die Bauarbeiten starten noch in diesem Frühjahr, die ersten Geschäfte könnten im Jahr 2028 eröffnen. (tb)