118 Obstbäume, Linden und Sträucher sind nach einer großzügigen Spende der Firmen Schukat und Mean Well am vergangenen Mittwoch auf der Monheimer Klimawaldfläche gepflanzt worden. Acht weitere Bäume folgen beim nächsten Pflanztermin im Frühjahr 2024. Mit den gesammelten Spenden im Rahmen des Klimawaldprojekts wird die Wiederherstellung des Regenwalds im Nationalpark El Garcero in Kolumbien unterstützt. Parallel dazu wird pro 500 Euro Spendengeld ein Baum im Monheimer Klimawald gepflanzt. Die Kosten dafür trägt die Stadt.
Ein Großteil der neuen Gehölze sind Obstbäume wie Apfel, Kirsche, Pflaume und Birne. Entlang des Weges der Klimawaldfläche wurde Naschobst eingesetzt, weiter abseits fanden zum Beispiel alte Apfelsorten Platz, die eher für die Lagerung geeignet sind. „Es ist toll, dass wir hier in Monheim am Rhein Bäume pflanzen, aber noch viel wichtiger ist der globale Kontext. Denn der Regenwald als größtes Waldgebiet der Welt braucht Schutz und Aufforstung. Dank der Spende der Firmen Schukat und Mean Well können nun rund 1500 Bäume im kolumbianischen Regenwald gepflanzt werden“, sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann bei der Pflanzaktion, an der auch etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Schukat teilnahmen.
Die insgesamt 126 neuen Bäume, die jetzt gepflanzt worden sind und im nächsten Frühjahr in Monheim am Rhein eingesetzt werden, entsprechen der Spendensumme von 63.000 Euro für die Wiederherstellung des Regenwalds und die Förderung des sozialen Engagements in der Region. Das Geld geht komplett an die gemeinnützige Organisation Fundación Neotrópicos. Seit 30 Jahren bemühen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Naturschutzgebiet El Garcero gemeinsam mit Umweltschutzaktiven darum, aus Weideland und Waldresten ein großes und zusammenhängendes Stück Regenwald wiederherzustellen. In Zukunft werden Spendengelder auch verstärkt in soziale Projekte und Bildungsprojekte rund um die Aufforstung fließen, zum Beispiel in Umweltbildung und Workshops. Auch ein neuer Schulbus für die Kinder in Region wäre denkbar.
Möglich war die große Spende, weil die taiwanesische Firma Mean Well in den vergangenen Jahren Rekordumsätze mit dem Absatz elektronischer Komponenten erzielte. Der weltweit größte Hersteller von Standard-Stromversorgungen für den industriellen Einsatz stellte ein Spendenbudget bereit, das dazu beitragen soll, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Dass das Geld in das Klimawald-Projekt der Stadt Monheim am Rhein investiert wurde, ist der Firma Schukat zu verdanken. Sie ist der größte Distributor von Mean Well in Europa und hatte das Projekt empfohlen. Geschäftsführer Bert Schukat wies bei der Baumpflanzaktion auch noch einmal auf die Bedeutung von globalem Klimaschutz hin: „Das ist eine Herausforderung für alle und wir tragen ein gewisses Stück Verantwortung.“ (jk)
Pro 500 Euro Spende pflanzt die Stadt auch weiterhin jeweils einen Baum und wird so auf verschiedenen Flächen im Stadtgebiet einen symbolischen Klimawald entstehen lassen. Der nächste Pflanztermin ist für das Frühjahr 2024 geplant. Die städtischen Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister pflanzen zum Standort passende Baumarten in Baumschulqualität, die Kosten für Beschaffung, Pflanzung und Pflege der Bäume trägt die Stadt. Wer spendet, kann bei der nächsten Aktion auch selbst einen Baum in die Erde setzen. Anmeldungen nimmt Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, unter Telefon +49 2173 951-8308 oder per E-Mail an klimawald@monheim.de entgegen. Spenden werden mit dem Spendenkonto der Stadt Monheim am Rhein, Stadtsparkasse Düsseldorf, IBAN DE42 3005 0110 0087 0066 15, Verwendungszweck: Spende Klimawald, entgegengenommen. Spendenquittungen gibt es für Spenden ab 300 Euro.