Mehr als 20 Veranstaltungen laden Monheimerinnen und Monheimer ein, während der Interkulturellen Fairen Wochen die Welt und die eigene Stadt mit anderen Augen zu sehen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung organisieren Vereine, Organisationen und Einrichtungen vom 23. September bis zum 13. Oktober ein vielfältiges und attraktives Programm mit Aktionen, Workshops und Diskussionsrunden für alle Generationen.
„Vielfalt erleben, Perspektiven wechseln und den Fairen Handel fördern: Die Interkulturellen Fairen Wochen sind ein dreiwöchiger Aktionszeitraum für ein faires Zusammenleben in der Stadt und auf der Welt“, erklärt Annika Dotor de Pradas, Leiterin der städtischen Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften. „Als Stadt für alle und als Fairtrade-Stadt setzen wir uns für ein faires Miteinander und eine gute Zukunft für alle ein – und dafür braucht es alle Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Stadtlebens“, betont Dotor de Pradas. So sollen die Interkulturellen Fairen Wochen dazu anregen, mit dem eigenen Handeln eine gerechtere Welt zu gestalten.
Kulinarisch nähern sich das Louise-Schroeder-Haus der AWO und das Café „Frauen der Welt“ dem Thema: Am 25. September laden sie ab 9:30 Uhr zu einem interkulturellen und fairen Frühstück ins Mehrgenerationenhaus, Friedenauer Straße17 II, ein. Um fair produzierte Lebensmittel geht es am gleichen Tag auch wenig später, ab 16:30 Uhr, zwischen den Hochbeeten der Katholischen Kindertagesstätte St. Johannes: Hier veranstalten die Initiative „Alles wird grün" und die städtische Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften eine faire Picknickrunde. Dabei diskutieren die Teilnehmenden über faire Landwirtschaft und versuchen, lokale, regionale und internationale Perspektiven miteinander zu verbinden. Martina Beltran-Cardona von der städtischen Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften und die Monheimerin Derya Kaya-Ergül teilen dazu Eindrücke aus Kolumbien und der Türkei. Auch in den Moki-Cafés wird im Rahmen der Interkulturellen Fairen Wochen besonders fair gefrühstückt: Familien mit Kindern unter 3 Jahren sind am 25. September ab 9 Uhr in Monheim, Heinestraße 6, und am 1. Oktober ab 9 Uhr in Baumberg, Geschwister-Scholl-Straße 57, herzlich willkommen.
Nähcafé, Koch-Abende und Führungen durch Moscheen
Am 29. September, 14 bis 18 Uhr, findet das Nähcafé im Sojus 7, Kapellenstraße 36 – 40, unter dem Motto „Ein Nähen und Geben“ statt. Beim Nähen werfen die Teilnehmenden einen Blick auf die globalen Zusammenhänge der Textilindustrie. Dazu wird Pia Kops ihre ehrenamtliche Arbeit im Verein Sewing Self Esteem vorstellen und von ihrer Reise nach Sierra Leone berichten. Besondere Vorkenntnisse oder eine eigene Nähmaschine werden nicht benötigt, alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Darüber hinaus plant der Mitmach-Sender Radio Rakete des Sojus 7 eine Livesendung zum Fairen Handel und der globalen Zusammenarbeit, die Volkshochschule organisiert Vorträge und Koch-Abende und die Kunstschule lädt zu Mitmachaktionen ein. Ein faires Fußball-Herbstcamp organisiert der Verein „High Performance“ vom 2. bis zum 4. Oktober – mit fair-regionaler und saisonaler Verpflegung und natürlich Fair Play auf und neben dem Platz. Am 3. Oktober laden die Islamische Gemeinde in Monheim und Umgebung und die Osman-Gazi-Moschee zu Führungen durch ihre Moscheen ein.
In Kitas und Schulen finden während des Aktionszeitraumes zahlreiche interne Veranstaltungen statt. In der SKFM-Kita Don Bosco beschäftigen sich die Kinder mit den 17 Nachhaltigkeitszielen, in der Kita Pfingsterfeld sind Lesungen, Singkreise und Aktionen zum Thema geplant und die Gesamtschule am Berliner Ring will bei ihrem Schulfest ein Zeichen für kulturelle Verbundenheit und Vielfalt setzen. Das gesamte Programm mit allen öffentlichen Veranstaltungen gibt es unter www.monheim.de/interkultur. (bh)