Am Donnerstag, 13. März, findet ein landesweiter Warntag statt. Auch die kreisangehörigen Städte und der Kreis Mettmann testen dann ihre Warnkonzepte. Ab 11 Uhr wird die Leitstelle der Feuerwehr die Sirenensignale zur Warnung der Bevölkerung und zur Entwarnung auslösen. Testwarnungen werden dann auch wieder über Smartphone-Apps verbreitet sowie über Cell Broadcast, so dass dafür vorbereitete Mobiltelefone auch ohne installierte Programme einen Alarm auslösen.
„Der Warntag dient nicht nur dem regelmäßigen Test der Warnsysteme, auf diese Weise können die Bürgerinnen und Bürger auch mit den Sirenensignalen und deren Bedeutung vertraut gemacht werden“, erläutert Tosten Schlender, Leiter der Monheimer Feuerwehr sowie der Feuer- und Rettungswache. „Ziel des Warntags ist es, ein dauerhaftes Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema Warnung zu schaffen.“
Die Wichtigkeit von funktionierenden Sirenensystemen haben nicht zuletzt die schrecklichen Ereignisse der Ahrflut im Sommer 2021 gezeigt – als genau dieses Instrument in vielen Städten und Dörfern fehlte. Ihr Ton erregt Aufmerksamkeit und weckt die Bewohnerinnen und Bewohner gegebenenfalls auch aus dem Schlaf. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und das Radio ausgeschaltet, das Handy oft auf lautlos gestellt. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig.
Am Warntag werden im Kreis Mettmann auch rund 70 neue Anlagen heulen. Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11:06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11:12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.
Schlender: „Die Bürgerinnen und Bürger sollen im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten.“ Bei akuten Gefahren werden über Hörfunk (WDR 2 und Radio Neandertal) Informationen und Verhaltenshinweise gegeben. Die Notrufnummern 110 und 112 sind nur in Notfällen zu wählen.
Am Warntag werden zudem die für Smartphones konzipierten Warn-Apps „Nina“, „Biwapp“, „Katwarn“ sowie Cell Broadcast einen zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aktivierten Probealarm anzeigen. Auch im Kreis Mettmann werden bei Schadensereignissen auf diesem Weg Warnungen verbreitet. Weitere Informationen zum Warntag und zu den Sirenensignalen gibt es im Internet unter www.warnung.nrw. (tb)