Motivierte Klimaschützerinnen und Klimaschützer trotzen dem Dauerregen

Zehn neue Spendenbäume erweitern den Monheimer Klimawald auf einem Gelände am Knipprather Wald

Bürgermeister Daniel Zimmermann (vorne rechts) unterstützt Schülerinnen des Otto-Hahn-Gymnasiums beim Pflanzen der Spendenbäume. Foto: Stephanie Docter

Beim dritten Pflanztermin haben knapp 20 Monheimerinnen und Monheimer tatkräftig beim Bäume pflanzen angepackt. Foto: Stephanie Docter

Bürgermeister Daniel Zimmermann und Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, kennen sich beim Bäume pflanzen bestens aus. Foto: Stephanie Docter

Martina Beltran Cardona (l.) und Daiana Castillo Lopez stehen in regem Austausch mit der Organsiation Fundación Neotrópicos in Kolumbien. Foto: Stephanie Docter

Beim dritten Pflanztermin des Klimawalds finden zehn Bäume einen neuen Platz am Knipprather Wald. Foto: Stephanie Docter

Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung, Gummistiefeln und Spaten haben sich knapp 20 motivierte Monheimerinnen und Monheimer zum dritten Pflanztermin des Monheimer Klimawaldes getroffen. Schülerinnen und Schüler der Fairtraide- sowie der Klima-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums hatten durch Verkäufe bei Aktionstagen wie Nikolaus oder Valentinstag Spenden für den Klimawald gesammelt. Drei Vertreter der Firma Goldbeck, die ebenfalls eine Geldsumme gespendet hatten, packten im Regen auf dem Gelände am Knipprather Wald tatkräftig mit an. Für die zehn neu gepflanzten Bäume kam eine Spendensumme von 5000 Euro zusammen, die komplett an die Organisation Fundación Neotrópicos im Naturschutzgebiet El Garcero in Kolumbien geht.

Denn mit ihren Spenden können Monheimerinnen und Monheimer das Projekt in Kolumbien zur Aufforstung von 250 Hektar Regenwald unterstützen. Im Gegenzug belohnt die Stadt die Spenden mit Baumpflanzungen im Stadtgebiet und trägt dabei die Kosten für Beschaffung, Pflanzung und Pflege des Baumes. Den Monheimer Klimawald gibt es seit 2021. Bisher wurden bereits 27 Bäume auf dem Gelände des Verbandswasserwerks gepflanzt. Nun wurde der Klimawald um eine neue Fläche am Knipprather Wald mit Linden, Kastanien, Erlen, Douglasien sowie Eibe, Mehlbeere und Vogelkirsche erweitert. Für jeden in Monheim am Rhein gesetzten Spendenbaum können im kolumbianischen Regenwald etwa 10 bis 15 Bäume gepflanzt werden, die das globale Klima positiv beeinflussen.

Bürgermeister Daniel Zimmermann betont, den Klimaschutz als globales Thema zu sehen: „Für die Stadt Monheim am Rhein ist es wichtig, einen globalen Zusammenhang beim Klimaschutz herzustellen, denn der findet nicht nur im heimischen Wald, sondern vor allem in den Regenwaldgebieten statt. Wenn wir hier um einzelne Bäume streiten und im Regenwald jeden Tag ganze Fußballfelder abgeholzt werden, bringt das für den globalen Klimaschutz nichts. Diesen Zusammenhang möchten wir herstellen, indem die Stadt das kolumbianische Projekt unterstützt“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, freut sich, dass Monheim am Rhein das Projekt der Organisation Fundación Neotrópicos sogar über die Aufforstung hinaus unterstützt: „Die Aufforstung der 250 Hektar Regenwald ist das eine. Mit den Spenden aus Monheim am Rhein können wir aber auch den sozialen Aspekt des Projekts unterstützen, denn vor Ort ist es wichtig, bei der Arbeit auch die Bevölkerung mit einzubeziehen, damit alle etwas davon haben. Die Organisation hat kürzlich zum Beispiel eine Gruppe Kinder aus einem Dorf in der Nähe zu einem Vogelkundekurs eingeladen. Die Kinder waren so begeistert, dass die Aktion in diesem Jahr wiederholt werden soll.“ 

Mit dabei waren außerdem zum ersten Mal die beiden Koordinatorinnen für kommunale Entwicklungspolitik Martina Beltran Cardona und Daiana Castillo López, die ihre Tätigkeit in der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften aufgenommen haben. Durch ihre Mithilfe gewinnt der Austausch mit der Fundación Neotrópicos und der Kontakt zu Kolumbien weiter an Lebendigkeit.

Um mit den Aufforstungsarbeiten beginnen zu können, mussten in El Garcero zunächst die zum Projekt gehörigen Unterkünfte für Arbeiterinnen und Arbeiter instandgesetzt werden. Für das Projekt kommen Menschen aus den umliegenden Dörfern in das Gebiet, die zu Fuß, mit dem Esel oder dem Pferd teils sehr lange Strecken zurücklegen und daher für mehrere Wochen oder Monate auf dem Projektgelände wohnen. Im vergangenen Jahr sind – auch Dank der Spendengelder – die Unterkünfte samt sanitärer Einrichtungen fertig gestellt worden, so dass sie nun wieder genutzt werden können. Neben der Aufforstung des Regenwaldes legt die Fundación Neotrópicos besonderen Wert darauf, die Menschen vor Ort einzubeziehen und mit der lokalen Bevölkerung zusammenzuarbeiten. Der Fokus liegt darauf, junge Menschen für das Projekt zu begeistern, ihnen Lernmöglichkeiten anzubieten und so auch langfristig wissenschaftlichen Nachwuchs zu gewinnen.

Spenden werden weiterhin mit dem Spendenkonto der Stadt Monheim am Rhein, Stadtsparkasse Düsseldorf, IBAN DE42 3005 0110 0087 0066 15, Verwendungszweck: Spende Klimawald, entgegengenommen. Alle Spenderinnen und Spender, die eine Spendenquittung benötigen oder zu der nächsten Pflanzaktion eingeladen werden möchten, können sich an [E-Mail]klimawald@monheim.de  wenden. Alle Informationen gibt es auch unter [extern]www.monheim.de/klimawald (sd)

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