Wie entsteht kreative Zusammenarbeit, die begeistert? Welche Regeln braucht es, damit gemeinsames Schaffen inspiriert? Und wie lässt sich die Freude an der Kooperation bewahren? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich der niederländische Künstler Kaspar König. Vom Dienstag, 6. Mai, bis Freitag, 30. Mai, ist er im Rahmen seines Projekts „P-Art-Lab“ in Monheim am Rhein zu Gast und bietet verschiedene Veranstaltungen passend zum Thema für Interessierte an.
Kaspar König ist für seine ungewöhnlichen und oft großformatigen Werke bekannt, bei denen Partizipation und Lebensfreude im Mittelpunkt stehen. Vergangene Projekte wie eine 11 Meter lange Sushi-Rolle, ein schwebendes Konzert oder eine riesige Luftskulptur zeugen von seiner kreativen Bandbreite.
Auch in Monheim am Rhein hat König diese riesige Luftskulptur im Gepäck: ein acht mal acht Meter großer, gelber Ballon, in dem 3D-gedruckte Orgelpfeifen verbaut sind. Mithilfe der Besucherinnen und Besucher wird der Ballon zum klingenden Klangkörper – die Pfeifen werden durch die ausströmende Luft gespielt, wenn Menschen den Ballon betreten. Die interaktive Installation ist am Mittwoch, 7. Mai, im Landschaftspark Rheinbogen und am Mittwoch, 21. Mai, auf dem Heinrich-Zille-Platz jeweils von 16 bis 20 Uhr zu erleben.
Zentrales Element von Königs Aufenthalt ist das partizipative Produktionslabor „P-Art-Lab“, das auf der neuen Pop-Up-Fläche „mittendrin“ an der Krischerstraße 6 untergebracht ist. Hier lädt der Künstler ab Dienstag, 6. Mai, immer montags und dienstags jeweils von 16 bis 20 Uhr dazu ein, gemeinsam Ideen zu entwickeln und direkt umzusetzen. Yvonne Klasen, Programmleiterin Kunstwerkstatt Turmstraße, ist gespannt auf die Ergebnisse: „Was genau passiert, hängt von den Besucherinnen und Besuchern ab. Partizipative Kunst entsteht in der Begegnung, da kann jede und jeder mitmachen – Voraussetzungen gibt es keine.“ Auch spontan Vorbeischauen auf der Pop-Up-Fläche „mittendrin“ könnte sich lohnen: Neben den festen Öffnungszeiten nutzt König die Fläche flexibel als Experimentierfeld, wodurch die Türen oft auch an anderen Tagen im Mai geöffnet sind.
Mit dem „P-Art-Lab“ möchte Kaspar König erlebbar machen, wie Beteiligung nicht nur ein kreativer Prozess, sondern auch eine heitere und notwendige Erweiterung des Alltags sein kann. In verschiedenen Versuchsanordnungen will er gemeinsam mit den Teilnehmenden die Mechanismen der Zusammenarbeit erforschen – mit dem Ziel, Freude am Mitgestalten zu stiften.
Begleitend zum offenen Labor finden mehrere Veranstaltungen statt. Am Donnerstag, 8. Mai, ist um 19 Uhr das Format „Suppe(r) – bring deinen eigenen Suppenteller“ geplant. Neben einer gemeinsamen Suppe erwartet die Gäste ein Konzert von Kaspar König. Am Donnerstag, 15. Mai, lädt die Kunstwerkstatt von 18 bis 19:30 Uhr zu einem Gesprächsabend ein. König spricht über sein Monheimer Projekt sowie seine weiteren künstlerischen Arbeiten. Den Abschluss bildet eine Veranstaltung am Mittwoch, 28. Mai, um 19 Uhr, bei denen die Ergebnisse des „P-Art-Lab“ vorgestellt werden. Alle Veranstaltungen finden auf der Pop-Up-Fläche „mittendrin“ an der Krischerstraße statt.
Weitere Informationen und Termine gibt es auf der Internetseite www.kunstschule.monheim.de und auf dem Instagram-Kanal der Kunstschule
@kunstschule_monheim. (at)