„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – mit diesem Prädikat samt Schild darf sich jetzt Monheims Sekundarschule am Berliner Ring schmücken. Für das Projekt hat Bürgermeister Daniel Zimmermann die Patenschaft übernommen.
„Immer wieder erleben wir in den Schulen, dass Mitschüler diskriminiert werden, weil sie sich durch ihre Kleidung, Sprache, Hautfarbe, Religion, Behinderung und durch ihre soziale Herkunft unterscheiden. Es wird gelästert, beleidigt, gemobbt und gelegentlich sogar geschlagen. Dagegen wollen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Monheim aktiv und bewusst etwas tun“, erläutert Rektorin Petra Pesch.
Durch die Teilnahme am Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben sich die Schülerinnen und Schüler verpflichtet, langfristige Projekte und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierung, insbesondere Rassismus, zu überwinden. Die Jugendlichen wollen künftig in ihrer Schule sehr aufmerksam gegenüber diskriminierenden Äußerungen und Handlungen sein und sich in offener Auseinandersetzung für gemeinsame Lösungen einsetzen. Mindestens einmal im Schuljahr wird die Schule ein Projekt zum Thema Diskriminierung durchführen.
Federführend bei der Umsetzung bis hin zur Zertifizierung waren die Jugendlichen der Klasse 9c. Unter anderem hatten sie im Vorfeld in allen Klassen Unterschriften für das Projekt gesammelt – und breite Rückendeckung erhalten. Für die Übergabe am Mittwoch, 28. September, bereitete die 9c außerdem eine kleine Feierstunde vor. Übergeben wurde das Schild „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ schließlich von Joanna Trappmann-Rosen vom Kommunalen Integrationszentrum in Krefeld. Sie war beeindruckt vom Engagement der jungen Leute an dieser Schule. Dem konnte sich Bürgermeister Daniel Zimmermann nur zu gern anschließen.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein gesamtdeutsches Projekt, das es in allen Bundesländern gibt (www.schule-ohne-rassismus.org). (nj)