Stadt stellt Ladenlokal am Eierplatz als zentrale Annahmestelle für Spenden zur Verfügung

Zwischen 11 und 19 Uhr können täglich Hilfsgüter für die Erdbebenopfer in der Türkei vorbeigebracht werden / Helferinnen und Helfer werden ebenfalls noch benötigt

Acelya Eva Ergün, Gülay Akcora und Melissa Dilara Ergen (v. l.) vom Integrationsrat und der türkischen Gemeinde koordinieren die Spendenannahmestelle am Eierplatz. Gebraucht werden vor allem warme Kleidung, Decken, und Hygieneartikel. Foto: Pia Mahr

Alles begann vor ein paar Tagen mit einer Haussammlung in der Nachbarschaft. Die beiden Monheimer Mehmet Can Yavas und Kürşat Arslan waren geschockt vom Ausmaß der Katastrophe, die das Erdbeben in ihrem Heimatland, der Türkei, und in Syrien verursacht hatte. Sie wollten helfen und zwar schnell.

Also gingen sie zunächst von Tür zu Tür und baten um Decken, Winterkleidung und haltbare Lebensmittel, die sie dann in die betroffene Region bringen wollten. Die Hilfsbereitschaft der Menschen war so groß, dass die beiden sich Unterstützung holen mussten. Die fanden sie im Integrationsrat der Stadt Monheim am Rhein.

„Es wurde zunächst eine Sammelstelle in einem Café am Ernst-Reuter-Platz eingerichtet“, erzählt Melissa Dilara Ergen, Vorsitzende des Integrationsrats. „Doch da sind die Helferinnen und Helfer schnell an Kapazitäts-Grenzen gestoßen.“ Bürgermeister Daniel Zimmermann stellte gestern kurzerhand die leeren Räume des ehemaligen türkischen Supermarkts an der Heinestraße, die im Eigentum einer städtischen Tochter sind, zur Verfügung. Ab Donnerstag, 9. Februar, können Bürgerinnen und Bürger zwischen 11 und 19 Uhr Spenden vorbeibringen.

„Neben warmer Kleidung, Decken und haltbaren Lebensmitteln suchen auch dringend Kartons zum Verpacken der Spenden, die bereits zahlreich eingetroffen sind“, sagt Acelya Eva Ergün, die die Sammlung gemeinsam mit Gülay Akcora von der türkischen Gemeinde koordiniert. Ergün hat über die NGO Diplomaten International, kurz DMW, Kontakt zum türkischen Katastrophenschutz aufgenommen. „Ein türkischer Joghurt-Hersteller schickt derzeit alle verfügbaren Fahrzeuge nach Deutschland, um unsere Spenden einzusammeln“, erklärt sie. Die gehen von Monheim an weitere Sammelstellen nach Krefeld und Düsseldorf und werden garantiert direkt an die betroffenen Gebiete geschickt und dort geordnet verteilt.

„Spenderinnen und Spender können sicher sein, dass ihre Hilfsgüter auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden“, sagt Melissa Dilara Ergen. Wer Spenden abgeben möchte, kann das täglich von 11 bis 19 Uhr im Ladenlokal am Eierplatz tun. Auch werden Personen gebraucht, die helfen, die Spenden zu sortieren und zu verpacken. (pm)

Was benötigt wird:

  • Bettdecken 
  • Schlafsäcke 
  • Winterzelte
  • Isoliermatten 
  • Heizstrahler
  • Generatoren 
  • Elektrische Heizgeräte 
  • Powerbank 
  • Langhaltbare Lebensmittel (keine Lebensmittel im Glas)
  • Hygieneartikel und Babyhygieneartikel
  • Babynahrung (nicht im Glas), Babywindeln, Babyflaschen (nicht aus Glas), Schnuller
  • Winterkleidung und Thermokleidung (nur noch Neuware) 
  • Medizinische Versorgung, Rollstuhl, Krücken  

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