Im Ulla-Hahn-Haus, Neustraße 2, ist im Oktober eine echte Friedenskämpferin zu Gast. Sumaya Farhat-Naser wurde in Bir Zait bei Ramallah geboren, besuchte eine Internatsschule deutscher Diakonissen bei Bethlehem und setzt sich heute für einen gerechten Frieden im Nahen Osten ein. Im Ulla-Hahn-Haus liest sie am Dienstag, 20. Oktober, um 20 Uhr aus ihrem neuen Buch „Im Schatten des Feigenbaums“.
Der Feigenbaum sei ein „Zeichen für Frieden, Sicherheit und Lebensglück“, schreibt Sumaya Farhat-Naser. Sie protokolliert ein trauriges Kapitel der Entrechtung und Enteignung der Palästinenser in ihrer Heimat und ruft zu Hoffnung und Zuversicht auf.
Bekannt ist die heute 67-Jährige als Buchautorin und Trägerin verschiedener Friedenspreise. 1989 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster. 1995 wurde sie mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet. Zudem erhielt sie unter anderem den Augsburger Friedenspreis, den Bremer Solidaritätspreis und den AMOS-Preis für Zivilcourage in Religion, Kirchen und Gesellschaft. Im November 2013 wurde die Autobiographie „Thymian und Steine“ zum „Buch der Stadt Köln“ gewählt. In Schulen und Frauengruppen lehrt Farhat-Naser gewaltfreie Kommunikation und dem Umgang mit Konflikten.
Die Lesung ist kostenfrei. Um Anmeldung per E-Mail an ullahahnhaus@monheim.de wird gebeten. (bh)