Ulla Hahn stellt am Sonntag, 2. Oktober, ihren neuen Roman „Tage in Vitopia“ in der Aula am Berliner Ring vor. Los geht es um 11 Uhr, Einlass ist bereits ab 10.30 Uhr. Die in Monheim aufgewachsene Schriftstellerin wagt sich in ihrem neuesten Roman an eine große Frage: Warum zerstört die Menschheit, was sie liebt, wider besseren Wissens, und wie könnte ein Umsteuern gelingen?
In ihrem Werk geht es um eine Eichhörnchen-Familie, die in den Bäumen vor einer Villa an der Alster lebt. Wie die Menschen die Eichhörnchen, so beobachten auch die Eichhörnchen die Menschen – und denken über sie nach. Nicht nur über das Wissenschaftlerpaar, das in der Villa lebt, ihre Leidenschaft für Musik, Literatur und Kunst, sondern über die Menschheit als Ganzes. Im Roman von Ulla Hahn liest sich das dann so: „Seit ich sie kannte, scheiterte ich an der Frage, wieso diese Menschen, die doch so viel wussten und so viel Schönes und Kluges hervorbrachten – wieso setzten sie nicht alles daran, diesen Entwürfen zu folgen?“
Der Roman thematisiert aktuelle Ereignisse, wie die Proteste gegen die Abholzung des Hambacher Forsts 2018/2019. Dort habe sich gezeigt, was möglich ist, wenn Mensch und Tier zusammenstehen – Für ihr gemeinsames Interesse: den Schutz unseres Planeten. Im Hambacher Forst haben sie gemeinsam den Wald gerettet. Jetzt wollen Tiere und Menschen gemeinsam die Welt retten. In Vitopia beginnt ein Kongress, für den Raum und Zeit und die Grenzen zwischen Mensch, Tier und künstlicher Intelligenz keine Rolle spielen. Denn die Eichhörnchen wissen: „Ihr braucht uns. Und wir brauchen euch. Wir sitzen alle, Humans, Animals, die Floralisten und meine Spezies in ein und demselben Boot namens Erde. Das darf nicht untergehen.“
Karten für 12 Euro gibt es bei den Monheimer Kulturwerken unter www.monheimer-kulturwerke.de oder im Kundencenter, Monheimer Tor, Ingeborg-Friebe-Platz 11. (pm)