Die kleine Flotte der autonom fahrenden Busse ist komplett: Im März wurde der erste E-Bus auf dem Gelände von Monheims Bahnen (BSM) präsentiert, jetzt wurden vier weitere Busse des französischen Herstellers Easymile geliefert. Voraussichtlich ab Februar bilden die fünf E-Busse in der Smart City Monheim am Rhein eine allein mit autonom fahrenden Fahrzeugen bestückte Linie zwischen Busbahnhof und Altstadt. Wie die Technik funktioniert, erklärt schon heute ein kleines Video.
Die Busse sind vor allem als Zubringer aus der Altstadt zu den klassischen Hauptbuslinien gedacht. Dabei folgen sie einer vordefinierten Route und sind mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet. Das Video zeigt den Bus auf seinem Weg vom Busbahnhof durch die Altstadt im fließenden Verkehr. Der Stromer passiert den Kradepohl, fährt über den Alten Markt und bremst vor einem rasanten Fahrradfahrer. Die Sensoren des Busses erkennen Gefahren frühzeitig und stoppen den Bus. Im Notfall könnte aber auch eine Aufsichtsperson, der sogenannte Operator, eingreifen.
Die Vermessung der 2,7 Kilometer langen Strecke läuft seit August, der Betrieb beginnt voraussichtlich im Februar. Die fünf Busse fahren dann zunächst vom Busbahnhof über Krischer- und Kirchstraße bis zum Kradepohl, über Graben-, Turm- und Kapellenstraße über die Poetengasse zur Grabenstraße und wieder zurück. Nach dem Ende der Bauarbeiten in der Alten Schulstraße fahren die Busse über die Alte Schulstraße durch den Schelmenturm bis zur Kapellenstraße.
Die Fahrten verlaufen ganz normal, im fließenden Verkehr, montags bis sonntags von 7 bis 23 Uhr. An den sieben Haltestellen weisen Fahrpläne auf den Linienbetrieb hin. Dabei sind immer drei Busse gleichzeitig unterwegs, während zwei andere laden. Die E-Bus-Flotte wird mit 100 Prozent Ökostrom der MEGA betankt.
In den ersten Wochen ist die Fahrt kostenfrei. Erst ab dem 1. April 2020, wenn Monheim am Rhein den kostenlosen ÖPNV im gesamten Stadtgebiet für alle Monheimerinnen und Monheimer einführt, werden Fahrgäste ohne Monheim-Pass dann ein normales Busticket lösen müssen.
Das Video ist ab sofort auf der städtischen Internetseite und auf den städtischen Videokanälen bei Vimeo und YouTube zu sehen. (bh)