Von Dr. Thomas Dünchheim
Den vorgezeichneten Weg des Strukturwandels ist unsere Stadt 2008 Schritt für Schritt weitergegangen. Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklungsgesellschaft ist es gelungen, rund 87 000 Quadratmeter Gewerbeflächen an Investoren und Unternehmer zu verkaufen (zum Vergleich: 2007 waren es 26 242 Quadratmeter). Diese Erfolge sind mühsam errungen, aber auch ein Ansporn für die Anstrengungen, die uns das kommende Jahr abverlangen wird.
Von den Vorzeichen einer Rezession dürfen wir uns nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen lassen. Die anstehenden großen Projekte der Wirtschaftsförderung – Ansiedlung von Doosan und IMR Innovative Metal Recycling im Rheinpark, Bau des Rathaus-Centers III – müssen mit aller Kraft weiterverfolgt werden.
Aber auch auf anderen Gebieten ist viel zu tun. Ich nenne hier nur das Haus der Chancen an der Friedenauer Straße, das künftig Beratungsstellen verschiedener Träger sowie den städtischen Bereich Kinder, Jugend und Familie beherbergen soll, ergänzt um einen Veranstaltungssaal.
Große Sorgen hat uns auch 2008 die Bayer-Kohlenmonoxid-Pipeline bereitet. Zwar hat das Oberverwaltungsgericht Münster die Inbetriebnahme der Gasleitung bis auf weiteres untersagt. Die Verantwortlichen bei Bayer, aber leider auch die Landesregierung und ihr nachgeordnete Behörden ignorieren jedoch immer noch die erheblichen sicherheitstechnischen und verfassungsrechtlichen Mängel, die das gesamte Pipeline-Verfahren von Beginn an geprägt haben.
In seiner übergroßen Mehrheit hat der Rat am 6. November Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers aufgefordert, „das von Ihren Behörden weiterhin betriebene Genehmigungsverfahren zur Errichtung und zum Betrieb einer Kohlenmonoxid-Rohrleitungsanlage zwischen Dormagen und Krefeld jetzt einzustellen und die hierfür notwendigen Schritte einzuleiten.“ Daran werden wir unbeirrt festhalten.
Was wäre unsere Stadt ohne die vielen Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren, sei es in Vereinen oder einfach nur so? Monheim am Rhein wäre mit Sicherheit um vieles ärmer; manches kulturelle, soziale oder sportliche Angebot müsste ohne ehrenamtliche Aktivität eingestellt oder zumindest eingeschränkt werden. Deshalb sei zum Jahreswechsel allen tatkräftigen Ehrenamtlern einmal herzlich gedankt!
Ihnen, Ihren Familien und Freunden wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr viel Glück, Gesundheit und Erfolg. Zum gemeinsamen Jahresauftakt am Sonntag, 4. Januar, sind Sie herzlich in den Ratssaal eingeladen. Um 11 Uhr beginnt dort der 7. Monheimer Bürgermarkt mit Information und Unterhaltung.
Ihr
Dr. Thomas Dünchheim
Bürgermeister der Stadt Monheim am Rhein