Die vom Stadtverband der Europa Union und der Volkshochschule gemeinsam organisierte Europawoche (6. bis 13. Mai) befasst sich in diesem Jahr mit dem Inselstaat Malta.
Das kleinste Land der großen europäischen Familie gehört mit seinen gerade einmal rund 420.000 Einwohnern seit 2004 der EU an und stellt auch für viele Deutsche ein beliebtes Tourismusziel dar.
Der Monheimer Europa-Unions-Vorsitzende Manfred Klein und VHS-Leiter Wilfried Kierdorf stellten jetzt gemeinsam das vielfältige Programm vor, das neben den touristischen Facetten auch die Musik, Kultur und wirtschaftliche Berührungspunkte näher bringen wird. Kooperationspartner sind unter anderem die Maltesische Botschaft in Berlin und die Deutsch-Maltesische Gesellschaft in Adenau.
Die Eröffnung der Europawoche findet am Dienstag, 6. Mai, ab 18 Uhr im Monheimer Ratssaal statt. Weitere Abende folgen jeweils um 19 Uhr im Bürgerhaus (Mittwoch; Vortrag: „Malta gestern und heute“), der Bibliothek (Donnerstag; Autorenlesung mit Anke Jablinski) und der Volkshochschule (Freitag; „Malta mit allen Sinnen genießen“) – bis zum Wirtschaftsforum, das am 13. Mai, ab 16 Uhr, dann wieder im Ratssaal, den Abschluss bilden wird. Die Programm-Flyer gibt es im Rathaus, im Kulturzentrum und direkt hier.
Der aus sieben Inseln bestehende Staat bietet neben seiner Lage im Mittelmeer und der Landschaft viele kulturelle Sehenswürdigkeiten. Schon Jahrtausende vor Christus kamen erste Siedler auf die Inseln, von denen heute nur drei bewohnt sind. Der Name Malta geht auf das phönizische Wort Malet zurück, was Zuflucht bedeutet. Die Inselgruppe gehörte einst zum Reich Karthago und fiel dann an die Römer. Im Mittelalter beheimatete Malta den Johanniterorden und wurde später eine Kronkolonie Englands, bevor es 1964 die Unabhängigkeit erlangte. Der kleine Inselstaat hat dementsprechend schon eine lange Geschichte hinter sich und wurde von vielen Kulturen geprägt. Diese werden auch in der Monheimer Europawoche zu spüren sein.